Ja, "Der Aufstand" ist wahrlich DER schlimmste "Star Trek"-Film, da stimme ich vielen Fans durchaus zu. Er hat all die Schwächen, die auch andere schwache Ableger geplagt hatten: Eine langweilige Geschichte, große Logiklöcher (hier wird sogar Magie angedeutet, was für einen "Star Trek"-Film eine Todsünde sein müsste), ein generell schwaches Drehbuch mit faden Dialogen...sogar die Spezialeffekte sind bei weitem nicht so beeindruckend wie bei den Vorgängern. Schauspielmäßig kann niemand wirklich glänzen und ja, diesmal ist der Bösewicht wieder keine Rede wert. Frakes hat es dieses Mal leider verhauen.
Fazit: Man kann über die anderen schwächeren Filme sagen, was man will, aber hier finde ich kein einziges herausstechendes Element, was diesen wenigstens erinnerungswürdig machen würde. Außerdem kann ich es einfach nicht verstehen, wessen brilliante Idee das war, die Technologie in diesem Film zum Feind zu machen.
Naja, das Urteil ist imo etwas zu vernichtend. Ja, der Film hat mehr Schwächen als Stärken, doch die Grundidee ist gar nicht das Problem. Die Dimensionen kommen einem komisch vor (wieso müssen 300 Menschen unbedingt umgesiedelt werden?!), die Hintergründe hätte man besser betonen können (in der Serie DS9, die zeitgleich spielt, herrscht momentan Krieg zwischen der Föderation und einer aggressiven Alienrasse; das hätte ein Motiv für diesen ominösen Admiral sein können, gerade wo Picard es mit dem Zitat: "Erinnern sie sich noch, als wir nur Forscher waren?" es ihm quasi in den Mund legt), die Ba'ku hätten etwas greifbarer und ambivalenter dargestellt werden können (kein Volk, das auf Technologie grundlegend verzichtet, lebt von ewigem Sonnenschein und grünen Wiesen; das hat auch Schattenseiten), auch hätte man die Ruhe auf Ba'ku mit der Hektik auf anderen Welten vergleichen müssen (quasi anderes Intro, z.B. die Enterprise-Crew auf der hektischen Erde) usw.
AntwortenLöschenWas mir dennoch gut gefallen hat, war die kurze Kampf/Flucht-Situation auf der Welt der Ba'ku. Die Action da passte ganz gut, meiner Meinung nach. Auch fand ich die Charaktere nicht sooo schlecht verkörpert. Es war wie die Langfassung einer normalen/besseren TNG-Episode.
Und der Film birgt eine der genialsten Szenen, die Star Trek je hervorgebracht hat. Commander Riker, als Kommandant der Enterprise, befielt dem Computer: "Umschalten auf Manuelle Steuerung!" Jeder Trekki schaut gebannt, was das denn sei und dann wird ein Joystick ausgefahren. Unwillkürlich komisch!
Aber insgesamt noch mal: Ich finde es ist nicht der schlechteste ST Film (den Platz halten entweder 5 oder 7 inne), jedoch der Film, der am allermeisten Potential verschenkt hat! Was insofern viel tragischer ist, weil dieser Film gute Ansätze hatte.
Btw.: Mit Magie meinst du was? Diese Langlebigkeit der Ba'ku? Wenn dich das schon an Magie erinnert, wirst du beim Genussvon TNG durch Q enttäuscht werden ;)