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Montag, 12. Juni 2017

"Alien"-Special: "Alien - Die Wiedergeburt" (1997)

Story: 200 Jahre nach ihrem Tod wird Ripley zum ersten Mal erfolgreich von Militär-Wissenschaftlern geklont, um auch die Alien-Königin aus ihr zu klonen und somit eigene Xenomorphe zu züchten, um diese als Waffe einzusetzen...

Man hätte ja schon beim letzten Film lernen können, dass zu viel Studioeinfluss eher schadet als hilft - und hier geht es auch munter weiter. Gierig nach weiterem Profit zerrt man Sigourney Weaver wieder rein, deren Ripley dank dem Mix an Xenomorph-Blut dauergeil ist. Auch weitere talentierte Leute wie Winona Ryder oder Ron Perlman werden hier nur auf das Nötigste beschränkt und dürfen einseitige Charaktere spielen, die man auch als "überdreht" bezeichnen könnte (jeder auf die eigene Weise). Das größte Problem ist hier objektiv vermutlich das Drehbuch von dem damals eher unbekannterem Joss Whedon, der einen eher lockeren Ton in die Reihe bringen wollte, während der Regisseur seinerseits zu den Horror-Wurzeln zurückkehren wollte. Wenn man "Alien 3" irgendwie verteidigen könnte, dann für einen ambitiösen Versuch, eine eher frische Richtung für die Franchise einzuschlagen; hier ist es einfach nur ein erbärmlich lächerlicher Versuch, den Unterhaltungsfaktor von "Aliens" zu kopieren. Dank zahlreicher viel zu urkomischer Szenen zum Erwähnen ist "Alien - Die Wiedergeburt" bestenfalls nützlich für einen herrlichen Trash-Abend mit reichlich Alkohol, denn einzig die Szene, in der Ripley auf die gescheiterten Klon-Versuche trifft, ähnelt vom Ton her dem Geist der Franchise...ansonsten ist es eine reine Ansammlung aus billigen Klischees und Slapstick.

Fazit: Das schwarze Schaf der Franchise.

Sonntag, 11. Juni 2017

"Alien"-Special: "Alien 3" (1992)

Story: Ripley erleidet nach der letzten Flucht Schiffbruch auf einem Gefängnisplaneten und ist die einzige Überlebende und Frau, die sich nicht nur gegen zahlreiche Männer, sondern auch noch gegen ein mögliches anderes Alien durchsetzen muss...

Unfairerweise ist dies der allererste Film von David Fincher - und er hatte so gut wie keine Kontrolle über das finale Produkt, es war eher ein Durcheinander von Studioeinflüssen. Er wollte einen eher menschlicheren Film mit religiösen Einflüssen und das Studio wollte wiederum einige andere absolut wirre Sachen, Star Sigourney Weaver wiederum etwas noch Krasseres (wie Geschlechtsverkehr mit einem Xenomorph); "Alien 3" hat aber auch eine interessante Idee, nämlich die eines Aliens, das in einem Tier ausgebrütet wird und man sich eben auch fragt, was alles als Brutstätte dienen kann.

Aber die Religion funktioniert nicht wirklich als Thema, noch weniger in der Kinofassung, da dieses nicht tief genug behandelt wurde. Auch das Thema Familie was ich so halbwegs rauslesen kann wurde mit der Anfangsszene brutal zunichte gemacht und mit dem Ende nur fast gerettet - das Ende ist generell die beste Szene des Films, da sie von der Machart und der Idee allein Potenzial hätte, eine der besten der gesamten Franchise zu werden und es war definitiv, was man Fincher nur hoch anrechnen konnte.

Insgesamt ist dies wie bereits erwähnt ein komplettes Durcheinander ohne die Spannung, Action oder Horror der vorherigen beiden Teile mit reichlich depressiver und bedrückender Stimmung (woran man Fincher recht gut erkennt), eher blassen Darstellungen (inklusive Weaver) und einem Dauerkonflikt von zahlreichen Themen, die alle zusammen einfach nicht funktionieren.

Fazit: Schmerzlich durchschnittlich.

Montag, 29. Mai 2017

"Alien"-Special: "Aliens - Die Rückkehr" (1986)

Story: Ridley erwacht auf einem Bergungsschiff mit Marineeinheiten nach 57 Jahren aus ihrem Kryoschlaf und muss mit Horror feststellen, dass sie doch nicht wirklich von dem Alien weggekommen ist; schlimmer noch, die Marines haben nicht die geringste Ahnung, was sie erwartet...

Was "Alien" für Sci-Fi-Horror ist, ist "Aliens" für Sci-Fi-Action - und das ist auch schon die treffendste Beschreibung einer der besten Fortsetzungen der Filmgeschichte, da man einem Meisterwerk mit einem anderen gefolgt ist.

Sigourney Weaver hat nicht umsonst in dem Jahr eine Oscar-Nominierung bekommen und gilt spätestens seitdem als eine absolute Kult-Ikone des Sci-Fi; James Cameron schafft es mehr als souverän, Ellen Ripley die gleiche Kanten als Charakter zu verpassen wie er es später bei Sarah Connor bei "Terminator 2" tun wird und Weaver spielt diesen mehrfacettigen Charakter mit Höchstleistung. Und zum Thema James Cameron: Genial, nicht dem Original 1:1 nachzueifern, sondern das Genre zu wechseln (und dabei immer noch genug Respekt davor haben, gar die Hut vor Ridley Scott zu ziehen) und trotzdem höchst unterhaltsam zu werden. All die Schauspieler, deren Chemie untereinander auch dank Camerons Anweisungen in zahlreichen Szenen aufblüht, sind Charaktere und die bekanntesten darunter schufen einige Phrasen für die Ewigkeit und das noch verbunden mit feiner 80er Action gepaart mit Charme, Hirn, Drama und Coolness ist durchaus eine Formel für ein Meisterwerk. Und der zweite Grund neben "Terminator 2", warum ich mir um "Avatar 2" keine Sorgen mache.

Fazit: Es ist keine Neuerfindung des Rads, aber durchaus eine Variation der Perfektion dessen. 

Samstag, 20. Mai 2017

"Alien"-Special: "Alien" (1979)

Story: Im Jahr 2122 kehrt der Frachter Nostromo gerade zur Erde zurück, als er auf dem Weg ein Signal aufnimmt, das mögliches Leben andeutet...

Fast 40 Jahre her und dieser Filmklassiker hält sich heute immernoch genauso stark wie damals...zumal er in den 70ern dank Filmen wie "Der weiße Hai", "Der Exorzist" und "Halloween" mehr Anerkennung als Horrorfilm kriegen konnte (zwar im Sci-Fi-Gewand, aber dennoch). So wichtig der Film als Horror-Sci-Fi-Hybrid war, noch wichtiger war er als eines der ersten großen Vehikel für Frauen als Protagonisten in actionlastigen Filmen (auch wenn es spezifisch in diesem Film nicht so viel Action gibt).

Ridley Scott zeigt eine klassische Gruselsituation in ihrer Extreme - nicht nur sind Leute fernab der Zivilisation, sondern sie sind eingesperrt mit einem übernatürlichem und schier unbesiegbarem Monster. Dies alles mit einer sympatischen und organischen Crew (die selbst eher grob wussten, was in der einen oder anderen Szene vorkommt), in Zentrum derer eine starke und selbstbestimmte Sigourney Weaver steht, die nach diesem Film zu einer Sci-Fi-, Frauen- und Film-Ikone geworden ist durch ihre Entschlossenheit und Menschlichkeit (im Guten wie im Schlechten). Ein weiterer großer Star ist im Allgemeinen die bedrückende und klaustrophobische Atmosphäre, die durch ein kongeniales Szenenbild erzeugt wird; sie ist aber auch mysteriös, bedrohlich und atemberaubend - die erste Hälfte wirft zahlreiche Fragen auf und lässt einen komplett in diese Welt eintauchen, während die zweite eher in einen Slasher abrutscht. Und was das Aliendesign angeht, muss ich gar nicht mehr erwähnen, wie genial es ist - von der Idee bis zur Umsetzung.

Fazit: Wer es noch nicht gesehen hat, Schande über euch !
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