Sonntag, 16. September 2012

"Das Bourne Vermächtnis"

Story: Parallel zur Jagd nach Jason Bourne hat NRAG entschlossen, alle Superagenten zu töten. Das betrifft auch zufällig Aaron Cross, der durch spezifierte Pillen fast schon ein "Supermensch" geworden ist; alle seine Sinne sind extrem verschärft und er besitzt nahezu unmenschliche Kräfte. Bei einem Anschlag in ihrem Zuhause rettet er zufällig die Wissenschaftlerin Dr. Marta Shearing, die ihn nebenbei von seiner Pillen-Abhängigkeit befreien soll...

Ohne Matt Damon als Jason Bourne wird hier eine Art "halber Spin-Off, halb Sequel" präsentiert und das kann man zweierlei aufnehmen. Jeremy Renner spielt seine Rolle zwar sehr gut, aber es hilft ihm nicht weiter, wenn er in (eigentlich) einem Action-Streifen nicht genügend Action-Szenen bekommt. (Wobei das Ende überzogen und überladen wirkt.) Dafür harmoniert er umso besser mit Rachel Weisz, deren Rolle zwar nur auf Schreien und Panik beschränkt ist, aber aufgrund des Scripts ausreichend wirkt. Edward Norton als NRAG-Chef hat leider viel zu wenig Zeit, um seine Klasse auszuspielen - er ist zwar kalt und rücksichtslos und doch nicht wirklich präsent genug, dass er einen dauerhaften Eindruck hinterlässt.

Im Gegensatz zu den früheren "Bourne"-Filmen wurde hier die Action mächtig runtergefahren; man versucht hier, mehr Hintergrundgeschichte zu erzählen...was nicht verkehrt ist, aber die sehr lange Exposition könnte Leute mit Aufmerksamkeitsstörung reichlich verärgern. Außerdem: Wenn die Macher schon einen Film mit Hirn wollten, hätten sie sich auch für eine andere als die "0815"-Lösung entschieden. Natürlich bekommt der Held das Mädchen und wird nebenbei sein Problem los.

Fazit: Nicht wirklich schlecht oder allzu anders als die Vorgänger, ist "Das Bourne Vermächtnis" eine dezente Fortführung der "Bourne"-Reihe, in der vor allem die Action der Teil ist, der sonderbar heraussticht. Gute Performances aber machen einem Hoffnung auf eine Steigerung im Sequel.

2 Kommentare:

  1. Kurze Anmerkung, der Rettet die nicht im Labor, sondern erst später bei ihr im Haus. Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, ich fand auch, dass die action am Ende irgendwie zuviel war durch den rest des films, anders als zum beispiel bei den Expendables.
    Trotzdem bin auch ich sehr gespannt auf ein Sequel, hoffentlich bekommt man dann noch mehr von dem Hintergrund mit.

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  2. Argh, stimmt. Werd ich gleich editieren^^

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