"Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte" (1949)
Story 1: "Das Erlebnis von Taddäus Kröte" ist eigentlich eine ziemlich gute Verfilmung vom Kinderbuchklassiker "Der Wind in den Weiden", was natürlich von vornerein ein guter Pluspunkt ist. Und ja, im Prinzip sind alle Charaktere genauso getroffen wie in der Vorlage, insbesondere Taddäus Kröte mit seiner Faszinazion für Motorvehikel. Ansonsten habe ich leider nichts weiterhin Bemerkenswertes zu sagen: Die Animation ist ziemlich O.K. und auch ansonsten sticht nichts wirklich heraus, als dass es für mich auffallen würde. Ist wie gesagt eine gute Adaption des Buches.
Story 2: "Die Legende von Sleepy Hollow" ist eigentlich auch eine ziemlich gute Verfilmung von der klassischen Geschichte von Sleepy Hollow und der Legende um den kopflosen Reiter. Um ehrlich zu sein, war es ziemlich überraschend ein Arschloch als einen Protagonisten in einem Disney-Film zu sehen. Der Dorflehrer Ichabod Crane hat die örtliche Schönheit Katrina auf dem Radar nicht nur wegen ihrer Schönheit, aber auch vor allem wegen dem Reichtum ihres Vaters und träumt exzessiv davon obwohl der Vater noch am Leben ist. Natürlich will er sie beeindrucken und begibt sich mitten in der Nacht in den Wald, um die Sleepy Hollow-Legende am eigenen Leib zu überprüfen und...der Klimax mit dem kopflosen Reiter ist sehr gut gelungen. Wenn man an "Sleepy Hollow" denkt, dann vor allem an diese Version und vor allem dank dem Klimax, der sehr viel Spaß beim Zuschauen macht (nicht, weil er etwa witzig ist oder Ähnliches).
Beides an sich sind also ziemlich gute Verfilmungen ihrer Vorlagen und daher auch ziemlich erinnerungswürdig ihrerseits. Aber im Haufen der Disney-Filme fallen sie leider nicht besonders auf, weil das Umsetzen "nur als gut" getrimmt zu sein scheint. Wahrscheinlich eher was für die Fans der Vorlagen, nicht unbedingt was für jeden.
"Cinderella" (1950)
Nach den eher durchwachsenen 40ern für Disney, als selbst "Fantasia", "Dumbo" und "Bambi" sich nicht rentierten und man sich vorerst auf Kurzgeschichten und Musikfilme konzentriert hatte, musste wieder ein richtiger Hit her. Da fiel die Wahl nicht schwer, denn bereits 1922 hatte Herr Disney selbst einen Kurzfilm von Cinderella gemacht und man musste einfach zurück zum klassischen Märchen-Modell zurückkommen, zu jedem Preis. Buchstäblich, denn wenn dieser Film kein Erfolg geworden wäre, dann würde Disney heute als Konzern vielleicht nicht mehr existieren.
Das Beste am Film ist eindeutig die Stiefmutter als der Bösewicht, man kann einfach nicht genug von ihr bekommen. Alleine die Art wie sie aussieht, wie sie lächelt, wie sie schaut, wie sie sich verhält - all das kommt sehr ausdrucksstark rüber und daher auch sehr glaubwürdig. Ich mag auch die Designs der Umgebung und des Schlosses und ja, ich mag sogar den Bibbedi-Babbedi-Song, der im Prinzip nur gute Laune verbreiten soll.
Alles andere, insbesondere die Hauptcharaktere wie Aschenputtel und den Prinzen selbst...beide sind leider ziemlich langweilig, insbesondere der Prinz, der im Prinzip dialoglos bleibt und somit eigentlich nutzlos ist. Aschenputtel ist zwar nett und sieht nett aus, aber sie selbst scheint wie eine Kopie von Schneewittchen zu sein - die ja mit ihrem Film die Vorlage für diesen war. Was man von beiden hätte erfahren können, wird eher für sinnlosere Szenen verbraucht mit den Tieren, die weder interessant, witzig noch nützlich sind; einfach nur beschränkte deus ex machina im Plural.
Am Ende bleibt nur zu sagen, dass der Film so ziemlich das Image von Aschenputtel in der modernen Pop-Kultur geprägt hat, denn man merkt sofort, dass man ein Märchen anschaut. Ein gutes Märchen, aber auch leider nur gut bis mittelmäßig; bis auf den weiblichen Bösewicht habe ich hier nichts Interessantes/Erinnerungswürdiges/Besonderes gefunden.
Story: Es ist die klassische Geschichte von Aschenputtel, die von ihren zwei Stieftöchtern + Stiefmutter tyrannisiert wird, bis sie von ihrer guten alten Fee die Chance bekommt, auf den Ball zu kommen und sich somit in den Prinzen zu verlieben. Natürlich dauert der Zauber nur bis Mitternacht und der Prinz will sie nun anhand eines Glasschuhs finden...
Nach den eher durchwachsenen 40ern für Disney, als selbst "Fantasia", "Dumbo" und "Bambi" sich nicht rentierten und man sich vorerst auf Kurzgeschichten und Musikfilme konzentriert hatte, musste wieder ein richtiger Hit her. Da fiel die Wahl nicht schwer, denn bereits 1922 hatte Herr Disney selbst einen Kurzfilm von Cinderella gemacht und man musste einfach zurück zum klassischen Märchen-Modell zurückkommen, zu jedem Preis. Buchstäblich, denn wenn dieser Film kein Erfolg geworden wäre, dann würde Disney heute als Konzern vielleicht nicht mehr existieren.
Das Beste am Film ist eindeutig die Stiefmutter als der Bösewicht, man kann einfach nicht genug von ihr bekommen. Alleine die Art wie sie aussieht, wie sie lächelt, wie sie schaut, wie sie sich verhält - all das kommt sehr ausdrucksstark rüber und daher auch sehr glaubwürdig. Ich mag auch die Designs der Umgebung und des Schlosses und ja, ich mag sogar den Bibbedi-Babbedi-Song, der im Prinzip nur gute Laune verbreiten soll.
Alles andere, insbesondere die Hauptcharaktere wie Aschenputtel und den Prinzen selbst...beide sind leider ziemlich langweilig, insbesondere der Prinz, der im Prinzip dialoglos bleibt und somit eigentlich nutzlos ist. Aschenputtel ist zwar nett und sieht nett aus, aber sie selbst scheint wie eine Kopie von Schneewittchen zu sein - die ja mit ihrem Film die Vorlage für diesen war. Was man von beiden hätte erfahren können, wird eher für sinnlosere Szenen verbraucht mit den Tieren, die weder interessant, witzig noch nützlich sind; einfach nur beschränkte deus ex machina im Plural.
Am Ende bleibt nur zu sagen, dass der Film so ziemlich das Image von Aschenputtel in der modernen Pop-Kultur geprägt hat, denn man merkt sofort, dass man ein Märchen anschaut. Ein gutes Märchen, aber auch leider nur gut bis mittelmäßig; bis auf den weiblichen Bösewicht habe ich hier nichts Interessantes/Erinnerungswürdiges/Besonderes gefunden.
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