"Das Dschungelbuch" (1967)
Story: Der Menschenjunge Mowgli wird vom Panther Baghira im Dschungel gefunden und lässt er ihn bei den Wölfen aufwachsen. Nach 10 Jahren Sicherheit wollen die Wölfe und Baghira Mowgli nun zurück zu den Menschen bringen, bevor er vom Tiger Shir Kahn getötet wird, was Mowgli selbst überhaupt nicht gefällt, weil er sich für einen Wolf hält. Auf seiner Flucht vor Baghira trifft er unter anderem auf den Bären Balu, die Schlange Kaa und den Affenkönig Louie...
Hm, schon wieder ein Film aus der Kindheit und schon wieder hat sich meine Meinung etwas geändert...früher habe ich den Film regelrecht geliebt, vor allem wegen den verschiedenen Tierpersönlichkeiten. Dann kam das Originalwerk von Redyard Kipling und ich sah, wie heruntergespielt alles wirkte. Keinerlei kritischer Kommentar gegenüber den Menschen von den Seiten der Dschungeltiere, keine düstere Atmosphäre, Mowglis Jugend ausgelassen, ein paar Charaktere vollkommen verkehrt (z.B. ist Kaa im Buch ein Freund von Mowgli und nicht sein Feind). Betrachtet man aber die Produktion, ist dies alles aber auch nicht verwunderlich.
Dies war der allerletzte Film, in dem Disney selbst noch lebend involviert war (er starb ungefähr in der Hälfte des Schaffungsprozesses) und er hatte von Anfang an die Vorlage nicht gewürdigt. So weit sogar, dass er seinem Team gesagt haben soll : "Genau DAS sollt ihr nicht lesen, um diesen Film zu machen". Fand das ursprüngliche düsterere Konzept zu düster und engangierte die weltberühmten Sherman-Brüder, um den Soundtrack aufzupeppen. Also, was denke ich vom Kulthit hier in Deutschland, aber einem eher unbekannterem Disney-Film in den USA ?
Ehrlich gesagt...er ist nicht langweilig und durchweg unterhaltsam, aber erneut: Allzu viel Außergewöhnliches finde ich in diesem Film nicht. Jaja, ich wage es zu sagen, dass es kein Meisterwerk ist und dass ich nicht auch heute noch vergnügt mir das Ganze reinziehen, aber wieso lügen ? Es gibt für mich nur zwei halbgroße Aspekte und einen großen Aspekt, die diesen Film für mich herausstechen lassen. Die zwei halbgroßen sind die Lieder "Probier`s mal mit Gemütlichkeit" und "Ich wäre gern wie Du", die zugegebenermaßen immernoch ziemlich catchy sind. Und der große Aspekt ist ohne Frage Shir Kahn, endlich mal wieder ein toller Bösewicht seitens Disney. Er ist ziemlich ruhig und gelassen für die meiste Zeit und genießt im Prinzip sein Selbst, was ihn echt sympatisch macht. Einfach nur Momente, wo er ganz ruhig und ohne Hektik sein Ego Kaa darlegt, sind fast schon unbezahlbar. Nehmt mir aber bitte nicht übel, dass ich den Rest nur "O.K."finde, und immernoch getrost weiterempfehlen kann, vielleicht gefällt es euch ja besser.
BTW: Schon wieder gab es Rassismus-Vorwürfe für Disney und diesmal wegen den Affen, die auffällig ähnlich einem schwarzen Tanzstil tanzten...
Hm, schon wieder ein Film aus der Kindheit und schon wieder hat sich meine Meinung etwas geändert...früher habe ich den Film regelrecht geliebt, vor allem wegen den verschiedenen Tierpersönlichkeiten. Dann kam das Originalwerk von Redyard Kipling und ich sah, wie heruntergespielt alles wirkte. Keinerlei kritischer Kommentar gegenüber den Menschen von den Seiten der Dschungeltiere, keine düstere Atmosphäre, Mowglis Jugend ausgelassen, ein paar Charaktere vollkommen verkehrt (z.B. ist Kaa im Buch ein Freund von Mowgli und nicht sein Feind). Betrachtet man aber die Produktion, ist dies alles aber auch nicht verwunderlich.
Dies war der allerletzte Film, in dem Disney selbst noch lebend involviert war (er starb ungefähr in der Hälfte des Schaffungsprozesses) und er hatte von Anfang an die Vorlage nicht gewürdigt. So weit sogar, dass er seinem Team gesagt haben soll : "Genau DAS sollt ihr nicht lesen, um diesen Film zu machen". Fand das ursprüngliche düsterere Konzept zu düster und engangierte die weltberühmten Sherman-Brüder, um den Soundtrack aufzupeppen. Also, was denke ich vom Kulthit hier in Deutschland, aber einem eher unbekannterem Disney-Film in den USA ?
Ehrlich gesagt...er ist nicht langweilig und durchweg unterhaltsam, aber erneut: Allzu viel Außergewöhnliches finde ich in diesem Film nicht. Jaja, ich wage es zu sagen, dass es kein Meisterwerk ist und dass ich nicht auch heute noch vergnügt mir das Ganze reinziehen, aber wieso lügen ? Es gibt für mich nur zwei halbgroße Aspekte und einen großen Aspekt, die diesen Film für mich herausstechen lassen. Die zwei halbgroßen sind die Lieder "Probier`s mal mit Gemütlichkeit" und "Ich wäre gern wie Du", die zugegebenermaßen immernoch ziemlich catchy sind. Und der große Aspekt ist ohne Frage Shir Kahn, endlich mal wieder ein toller Bösewicht seitens Disney. Er ist ziemlich ruhig und gelassen für die meiste Zeit und genießt im Prinzip sein Selbst, was ihn echt sympatisch macht. Einfach nur Momente, wo er ganz ruhig und ohne Hektik sein Ego Kaa darlegt, sind fast schon unbezahlbar. Nehmt mir aber bitte nicht übel, dass ich den Rest nur "O.K."finde, und immernoch getrost weiterempfehlen kann, vielleicht gefällt es euch ja besser.
BTW: Schon wieder gab es Rassismus-Vorwürfe für Disney und diesmal wegen den Affen, die auffällig ähnlich einem schwarzen Tanzstil tanzten...
"Aristocats" (1970)
Story: Madame Adelaide Bonfamille spricht ihren Katzen das Erbrecht zu, was dem Butler Edgar natürlich nicht in den Kram passt, schließlich wollte er es ja haben (kein Wunder, wenn die Besitzerin so reich ist). Um das Erbe nun doch noch zu bekommen, lässt er die Katzen möglichst weit außerhalb von Paris aussetzen, die somit eine Reise nach Hause unternehmen müssen, wobei sie auf einen anderen streunenden Kater und eine ganze Katzen-Jazz-Band treffen...
Puh, hier gab es Gott sei Dank keine Änderung bezüglich der Wahrnehmung: Damals wie heute ziemlich langweilig. Als Kind gab es nichts, was einen irgendwie jetzt übertrieben begeistern würde, und heute nichts, was irgendwie im Kopf hängen bleibt. Mal ehrlich: Keine guten Charaktere, keine Animationsschmankerls, nicht mal ein klasse Disney-Bösewicht, was eigentlich immer die Spezialität des Studios ist...ich find es einfach nur langweilig und unmotivierend. Das Einzige, was mich etwas kratzt, ist der jazzige Soundtrack, aber weil ich nicht so auf Jazz stehe (zumindest nicht auf solchen), rettet er den Film nicht für mich. Ich finde ihn nicht schlecht gemacht, sondern einfach nur unbeeindruckend. Für Katzen- und/oder Jazz-Liebhaber ist er möglicherweise interessanter als für mich.
Puh, hier gab es Gott sei Dank keine Änderung bezüglich der Wahrnehmung: Damals wie heute ziemlich langweilig. Als Kind gab es nichts, was einen irgendwie jetzt übertrieben begeistern würde, und heute nichts, was irgendwie im Kopf hängen bleibt. Mal ehrlich: Keine guten Charaktere, keine Animationsschmankerls, nicht mal ein klasse Disney-Bösewicht, was eigentlich immer die Spezialität des Studios ist...ich find es einfach nur langweilig und unmotivierend. Das Einzige, was mich etwas kratzt, ist der jazzige Soundtrack, aber weil ich nicht so auf Jazz stehe (zumindest nicht auf solchen), rettet er den Film nicht für mich. Ich finde ihn nicht schlecht gemacht, sondern einfach nur unbeeindruckend. Für Katzen- und/oder Jazz-Liebhaber ist er möglicherweise interessanter als für mich.
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