Freitag, 19. Dezember 2014

"Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere"

Story: Smaug ist drauf und dran, die Seestadt für das Eindringen der Zwerge um Thorin und Bilbo zu bestrafen und nur Bard stellt sich ihm entgegen; währenddessen bahnt sich langsam eine gewaltige Schlacht rund um den Erebor an...

Endlich ist es aus und vorbei mit einer weiteren Mittelerde-Trilogie; was gab es nicht an Gejammer über diese "Hobbit"-Trilogie, da sie auf einem relativ kurzem Kinder-Märchenbuch basiert und somit nicht den Geist von "Herr der Ringe" hat. Ich persönlich kann das differenzieren und die beiden Trilogien unabhängig voneinander betrachten und im Nachhinein - ja, irgendwie war die erste Trilogie geschickter konstruiert, aber das liegt vor allem daran, dass sie selbst auf drei Büchern basiert; die Struktur war von Anfang an gegeben und in diesem Fall musste man diese künstlich aufbauen.

All jene, die sich mehr Action und offenen Krieg zwischen Gut und Böse wünschten, in diesem Film bekommt ihr mindestens zwei große Action-Szenen, die letztere davon ist mehr als ausgiebig und dürfte im Maßstab gewaltiger ausfallen als die Schlacht am Schwarzen Tor aus "Die Rückkehr des Königs"...ob gewaltiger gleich besser ist allerdings eine andere Frage.

Alles ist eigentlich gut gemacht und es sind erstens der eher stark zurückgefahrene Erzählstil und zweitens kleine Ungereimtheiten, die mich davon abhalten, dies einen sehr guten Film zu nennen. Es gibt coole Cameos, tolle kleine Details für Fans und Kenner versteckt, ebenso kleine tolle Momente zu bewundern - all das freut einen irgendwo und dennoch hat es bei mir persönlich nicht komplett "klick" gemacht, nahezu jede Szene schien irgendwo einen Haken zu haben, da man ja schnell zur Action eilen muss. Schauspielerisch ist mir allerhöchstens Martin Freeman als Bilbo so wirklich im Gedächtnis geblieben, alle anderen Hauptdarsteller treten eher in den Hintergrund und lassen Freeman so seinen natürlichen britischen Charme ausspielen.

Fazit: Falls dies wirklich der tatsächliche Abschluss mit Mittelerde ist, dann ist es zwar kein allzu warmherziger, aber dafür spektakulärer und womöglich etwas zu aufgeblasener Abschied. Im Nachhinein ist dies ein insgesamt gut gemachter Fantasy-Film mit manchen technischen und vor allem erzählerisch-atmosphärischen Schwächen, die er für brachiale Action opfert.

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