Story: Eine Gruppe von Dokumentarfilmern ist in den Amazonas verloren gegangen und der Anthropologe Harold Monroe findet deren Film bei einem Eingeborenenstamm und bringt es zurück nach New York. Dort schaut er sich zusammen mit dem produzierenden Fernsehsender die letzten Aufnahmen an...
Ich fange mal mit einem Film an, der seinerzeit möglicherweise der brutalste und grausamste (Horror-)Film war, der rauskam. Das Poster allein dürfte schon einen ungefähren Anschein dessen zeigen, welcher Grad an Grausamkeit den Zuschauer erwartet; der Originaltitel "Cannibal Holocaust" dürfte eigentlich für sich sprechen. Hier findet man eigentlich alles, was seinerzeit in anderen Exploitation-Filmen zu finden war, wie brutale Zerteilung und Verspeisung der Menschen und Vergewaltigungen; hier besonders realistisch und grausam dargestellt durch den schmutzigen Dokumentarlook. Es wurde am Ende so real, sodass sich der Regisseur tatsächlich vor dem italienischen Gericht verantworten und beweisen müsste, dass keiner der Schauspieler und insbesondere die Frau nicht umgekommen sind und gegessen wurden.
Eine Schandtat kann man aber dennoch vorwerfen: Es sind so einige Tiere tatsächlich auf eine absolut sadistische Weise umgekommen und selbst der Umstand, dass diese Tiere nachher von den Eingeborenen verspeist wurden, macht es kein Deut besser, denn die Tierqualen haben nichts mit der Geschichte zu tun und dienen der reinen Unterhaltung. Dieser Kannibalenfilm hat aber noch eine Besonderheit auf Lager, nämlich die fragwürdige Moral am Ende des Films.
Fazit: "Nackt und zerfleischt" bildet die Spitze der Kannibalen-Filme und ist selbst für heutige Verhältnisse brutal. Vor allem ist es aber die Aufmachung und Stil, gepaart mit Sadismus gegenüber Tieren, was diesen Film "auszeichnet".
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