Montag, 17. Dezember 2012

"Lincoln"

Story: Der Film spielt um die Zeit vom Januar 1865, als Präsident Lincoln in dem Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten versucht, die Sklaverei abzuschaffen...

Ja, ein ernster Film über Abraham Lincoln von Steven Spielberg, ihr habt richtig verstanden. Man bekommt einen Lincoln, der ein bodenständiger Mann ist, trotz mangelnder Bildung mit immens viel Intelligenz und Menschenverständnis ausgestattet und allgemein nicht nur einer der faszinierendsten Staatsoberhäupter, sondern auch Personen war und bleibt. Daniel Day-Lewis ist Lincoln, er spielt ihn nicht einfach; jede Szene, in der er vorkommt, gehört ihm und seiner bestechenden Darstellung...der Oscar als "Bester männlicher Hauptdarsteller" ist ihm sicher. Er spielt einen vom Krieg müden Idealisten, der trotz all seiner guten Absichten immer noch ein Politiker und Vater einer Familie, die so gar nicht perfekt ist.

Obwohl er der Fokus ist, hat Day-Lewis eine ihm ebenbürtige Riege von Nebendarstellern, u.a. Tommy Lee Jones, Sally Field und Joseph Gordon-Levitt, die auch sehr gute Darstellungen abliefern und somit nur hauchdünn im Schatten des Protagonisten stehen. Erwähnt werden muss auch Spielbergs Regie, die ein Washington von Lenkern zeigt und keine überglorifizierte Hauptstadt - es gibt viele matte, geerdete Töne, passend zu Lincoln und auch dem Rest des Films.

Fazit: "Lincoln" informiert und unterhält, so denn man einem Film mit vielen Dialogen und wenig Action was abgewinnen kann. Spielberg und Day-Lewis dürfen auf berechtigte Oscars in ihren Kategorien hoffen und der Film an sich ist ein erfrischender Blick auf das Leben des beliebtesten amerikanischen Präsidenten.

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