Story: Zu Beginn des 20 Jahrhunderts bekommt der verwitwete Anwalt Artur Kipps noch eine letzte Gelegenheit, seine Arbeit zu behalten - er muss nämlich im britischen Hinterland den Nachlass einer verstorbenen Witwe regeln. Die Dorfbewohner prophezeien dem Anwalt nichts Gutes, weil er ausgerechnet in einem verfluchten Anwesen verweilen muss...
Voerst lässt sich eindeutig sagen, dass diese Art von subtilem Horror nicht jedem gefallen wird, vor allem nicht den neueren Zuschauern, die sich entweder an Folter-Splattern wie "Saw" oder an Found-Footage wie "Paranormal Activity" erfreuen. Dies hier ist ein Spukfilm aus längst vergangenen Zeiten, als noch viel mehr Wert auf Atmosphäre mit viel Nebel, düsteren Umgebungen und insgesamt einer "chilligen" Stimmung, in der man stets der Gefahr bewusst war, diese aber bewusst nur teilweise ihre Fratze sichtbar machte, um die Spannung bei der richtigen Temperatur zu halten.
Daniel Radcliffe wurde anfangs vielleicht noch belächelt, als er sein "Harry Potter"-Image abstreifen wollte, aber mit Filmen wie diesem hier könnte ihm das meiner Meinung nach gelingen. Es war jetzt keine Oscar-würdige Leistung von ihm, aber solide genug, um darauf für die Zukunft bauen zu können. Etablierte Co-Stars wie Hinds und McTeer sind auch nicht zu viel für ihn.
Fazit: "Die Frau in Schwarz" ist ein Gruselfilm ganz alter Schule, der leider nicht an dessen Vorlagen im Geiste herankommt und deswegen wahrscheinlich nur leider bei Freunden vom klassischen Horror ankommen wird. Ich fand ihn gut.
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