Samstag, 22. Dezember 2012

"7 Psychos"

Story: Drehbuchautor Marty hat eine Schreibblockade mit seinem neuesten Skript "Seven Psychopaths" und nachdem ihn seine Freundin Kaya rausschmeißt, schließt er sich dem Hundeentführer-Duo Billy und Hans an, die mit ihrem neuesten Coup einen psychopatischen Gangster namens Charlie wütend gemacht haben...

Der Film ist so verrückt, dass man eigentlich außer sich werden sollte - man hat 7 absolut durchgeknallte Menschen, von denen jeder genügend Persönlichkeit besitzt, um einen Solo-Auftritt zu meistern. Es ist fast so, als ob der einzelne Auftritt eines jeden von ihnen so gleich einen neuen Stil in den Film bringt, der dann zugunsten des nächsten verworfen wird - am Ende sieht und fühlt sich das ganze herrlich unkonventionell, chaotisch und kreativ an, weil die Mischung zwischen Wahnwitz, Zynik und Brillanz stimmt.

Colin Farrell, Sam Rockwell und Christopher Walken sind ein absolut eingeschworenes Trio, das Kultpotenzial haben dürfte und Woody Harrelson zeigt erneut, warum er so schmerzhaft unterschätzt wird, denn sein Psychopath ist wie immer am Rande einer Oscar-Nominierung. Insgesamt sorgen die sehr zynisch und oft auf den schwarzen Humor hinweisenden Dialoge für eine ziemlich bunte Charakterzeichnung, wie sie nur mit dem karikierendem Gewaltgrad wohl nicht möglich wäre.

Fazit: "7 Psychos" sollte der Weg eines jeden aus einer Blockade werden und zeigt, dass man bei fehlender Motivation, den Trend des Mainstreams zu wiederholen, auch einen eigenen Weg einschlagen kann, wie es Regisseur McDonagh getan hat.

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