Freitag, 18. September 2015

Morgan Freeman-Monat: "Sieben" (1995)

Story: Zwei Detektive, einer kurz vor dem Ruhestand und der andere frisch im Job. 7 Mordfälle, die die 7 Todsünden wiederspiegeln. Und 1 Mörder, den man jetzt unbedingt fassen muss...

"Sieben" ist zurecht ein Thriller-Klassiker und David Fincher hat absolut alle Register gezogen, damit diese Aussage stmmt. Die Idee an sich ist nichts kompliziertes und vermutlich auch deswegen in ihrer Einfachheit genial: Ohne mit einer schweren religiösen Keule zu kommen, offenbart er uns als Zuschauern, dass all diese Sünden absolut alltäglich sind und jeden von uns begleiten.

Schauspielerisch ist dieser Streifen ebenfalls mehr als nur überzeugend. Brad Pitt als den jungen und impulsiven Cop und Morgan Freeman als den alten und reservierten Cop zu besetzen war definitiv eine gute Idee, denn die Chemie zwischen den beiden ist offenbar gesund, wenn die beiden im Verlauf des Films den Dialogen entlang die Beziehung zwischen den jeweiligen Charakteren vorantreiben. Kevin Spacey als Bösewicht darf natürlich auch nicht außer Acht gelassen werden, da er in der kurzen Zeit, die ihm gegeben wird alles rausholt was geht.

Im Endeffekt sind aber das Drehbuch und die Regie die eindeutigen Stars, denn man bleibt bis zum Schluss gespannt sitzen, nur um dann rauszufinden, wie einem das Gehirn nahezu weggesprengt wird. Finchers Regie zeigt eine sehr hässliche und abstoßende Realität, die unserer vermutlich näher ist, als uns lieb wäre.

Fazit: "Sieben" ist ein Muss für alle Thriller-Fans und an sich schon beinah eine Studie, wie man einen makellosen Thriller aufziehen soll; ganz großes Kino.

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