Black Butler (Kuroshitsuji) Staffel 1
hat insgesamt 24 Folgen und kommt aus dem Hause A-1 Pictures (Fairy
Tail, Sword Art online). Als Vorlage dient der Manga von Yana Toboso
Genre: Action, Mystery, Seinen, Comedy,
Drama, Fantasy, Die Story spielt im viktorianischen London des 19. Jahrhunderts.
Die Geschichte rund um Ciel und seinem Diener Sebastian ist sehr interessant gestaltet, auch wenn es hier und da Situationen oder Ereignisse gibt wo man sich fragt was das jetzt soll, man will doch wissen wie es endet. Die ersten Folgen bieten mehr Verwirrung als Aufklärung, aber wenn man sich geduldet setzen sich die Puzzlestücke langsam zusammen und die Spannung nimmt immer mehr zu.
In der Serie fließt nicht Unmengen an
Blut aber doch gibt es hier und da ein paar brutalere Szenen, diese
halten sich aber in Grenzen. Allgemein finde ich allerdings das auf
das eigentliche Thema zu wenig eingegangen wird, hier wäre es
vielleicht besser gewesen so manche Filler Folgen aus zu lassen und
sich lieber in der Zeit mehr auf die Hintergrundgeschichte von Ciel
und seinem damit verbunden Rachefeldzug zu konzentrieren.
Minako Shiba hat bei dem Charakterdesign ganze Arbeit geleistet.
Ciel Phantomhive auch genannt ''der Wachhund der Königin'', wirkt mit seinen 12 Jahren bereits sehr Erwachsen. Kunststück, schließlich ist er das Oberhaupt der Familie Phantomhive und Geschäftsführer der Funtom Company, die Süßwaren und Spielzeug herstellt. Im laufe der Folgen bekommt seine Vergangenheit mehr Gestalt und man kann sich immer besser in seinen Drang zur Vergeltung hineinversetzen.
Sebastian Michaelis ist ein teuflisch
guter Butler und das im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt wohl
nichts was er nicht kann und das mit einer Leichtigkeit die nicht von
dieser Welt ist. Er hat eine sehr kultivierte, aufmerksame,
fürsorgliche und kühle Art. Egal was Ciel verlangt, Sebastian ist
sofort zur Stelle und erledigt alle Aufgaben mit Bravur (sogar mit
dem Blick auf die Essenszeiten die eingehalten werden müsse.)
Neben Sebastian gibt es noch weiteres
Dienstpersonal das wohl in erster Linie eingestellt wurde um pures
Chaos zu verbreiten. Dieses soll komisch wirken, könnte aber bei dem
ein oder anderen(mir eingeschlossen) einfach nur zu einem genervten
Kopfschütteln führen.
Es gibt noch einige weitere Charaktere die interessant sind und die Serie zu einer guten Unterhaltung machen, wie z.B. der Undertaker der mir persönlich sehr positiv in Erinnerung geblieben ist und ich hätte mir gewünscht mehr von ihm zu erfahren.
Die Animationen sind gelungen. Es wurde auf sehr viele Details geachtet, der Teppichboden ist bis ins kleinste Eck verziert und die Möbel sind so auf Hochglanz poliert das sich sogar die Teekanne drin spiegelte. Die wenigen Actionszenen sind recht flüssig und durch das richtige Zusammenspiel von Kostümen, Hintergrund und Musik wird eine schöne Atmosphäre erzeugt.
Es ist wirklich schwer ''Black Butler'' einzuschätzen. Die Serie fängt mystisch an, rutscht dann in eine befremdliche Comedy Schiene nur um im nächsten Moment Dramaturgie vom feinsten abzuliefern. Dieser Wechsel zieht sich beständig vor allem durch die ersten Folgen. Aber wenn man sich darauf einlassen kann wird man mit ''Black Butler'' eine wirklich gelungene Unterhaltung finden.
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