Freitag, 5. Juli 2013

"Seelen"

Story: Die außerirdischen "Seelen" (ja, so heißt die Alien-Rasse) haben die Erde erobert und die letzten Menschen sind kurz davor, von diesen Organismen übernommen zu werden. Melanie ist einer dieser letzten Menschen, die von den Seelen gefangen genommen und "Wanderer" eingepflanzt bekommt - aber anders als gedacht bleibt Melanie im Unterbewusstsein hängen und bringt ihren Körper sowie deren Gast zu den restlichen Menschen, die ihrerseits mit der komischen Situation klar kommen müssen, während eine Sucherin Wanderer auf den Fersen klebt...

Wie bei Meyer zu erwarten ist das hier wieder eine Franchise, die gezielt auf prä-pubertäre Mädchen schielt und genau gegen das Genre geht, das es eigentlich vertreten sollte: Es wurde buchstäblich als "Sci-Fi für Leute, die kein Sci-Fi mögen" beworben und dies sagt schon alles aus über die Macher des Films und vor allem über die Marketing-Leute, für die das hier kaum etwas anderes ist, als ein weiteres "Twilight"-Etwas. Im Prinzip also nichts, was künstlerisch einen Wert haben kann/sollte.

Der Film an sich übernimmt im Prinzip die Schwächen der Vorlage: Mal wieder ist die Idee an sich gar nicht mal so schlecht, aber die Umsetzung mit eindimensionalen Charakteren, platten und lachhaften Dialogen, seichter Schauspielkunst und Genre-Ideen, die entweder ins Absurde verkehrt oder verschwendet werden. Die meisten "Lacher" werden wohl wieder von der total klischeehaft ekelhaft/widerlichen Dreiecksromanze kommen, auch wenn "Seelen" hierbei leider bei weitem nicht so eine Goldgrube ist wie "Twilight" - "Seelen" wird ja eine Trilogie, also darf man ja noch "hoffen".

Fazit: Eine weitere Genre-Bastardisierung im "Meyer-Stil", aber eines muss man "Seelen" lassen: Saoirse Ronan ist eine bessere Protagonistin und Schauspielerin als Kirsten Stewart.

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