Freitag, 19. Juli 2013

"Bad Boys 2"

Herkunftsland:  USA
Kinostart: 2003
Originalsprache: Englisch
Regisseur: Michael Bay
Protagonist: Mike Lowrey (Will Smith)/ Marcus Burnett (Martin Lawrence)
Story: Mit der Aushebung eines Extacy-Rings betraut, machen sich die Detectives Lowrey und Burnett daran, dem Gangster-Boss Juan Tapia in Quere zu kommen. Aber nicht nur beruflich geht es turbulent zu, denn Marcus hat seinem Partner noch nicht gestanden, dass er um  Versetzung gebeten hat, und Mike ihm wiederum nicht, dass er mit dessen Schwester, Syd, ein Verhältnis hat. Als Tapia dann jedoch Marcus' Schwester, die als Undercover-Agentin der DEA in dessen Anwesen eingeschleust wurde, enttarnt und nach Kuba verschleppt wird, ziehen die beiden an einem Strang.
Kritik: Die Kritik fiel überwiegend negativ unter dem Hauptvorwurf, dass der Film pietätslos sei oder es ihm an Humanität mangele. Ich vermute, dass diese Kritik zum Beispiel auf diverse Leichen, die bei einer Verfolgungsjagd aus dem verfolgten Wagen rutschen und von den Action-Helden Smith und Lawrence überfahren werden, zurückzuführen ist. Dass dies jedoch eine Stufe sei, die das Mainstream-Kino bis dato (Stand 2003) nicht gesehen habe, wurde ebenfalls oft geäußert. Auch wird angemerkt, dass die "Story" nur zur Verbindung von Explosionen, wilden Verfolgungsjagden und Schießereien konzipiert sei und für sich genommen recht langweilig und einfallslos daherkäme.
Fazit: Ich fand den Film an für sich recht unterhaltsam und konnte mich nur wenig an den "geschmacklosen" Szenen stören. Es ist halt ein Action-Film. Und ein Action-Film entspricht selten der political correctness. Ich stimme zu, dass die Story an einigen Stellen, spätestens aber zum Ende hin recht vorhersehbar wirkte. Was dem Film auch zuschaffen machte, waren fehlende Charakterentwicklungen. Man knüpfte an an den ersten Teil, an die Charaktere, die man dort eingeführt hatte: Mike, der "Draufgänger", und Marcus, der "Spießer", um es ein wenig überspitzt auszudrücken. Doch wieso dieses Gespann nun nach  10 Jahren als Partner im Dienst nicht mehr funktionieren soll, wird unzureichend erklärt. Außerdem wirkt das komödiante Geplänkel der beiden, was in Bad Boys 1 noch witzig und unverbraucht wirkte, albern und überzogen. Nichtsdestotrotz ist der Film, gerade beim ersten Ansehen, ein Genuss, sofern man mit (guten) Action-Filmen etwas anfangen und dabei auf eine originelle  Story verzichten kann. Außerdem klingt die Homage an Bob Marley, wenn auch etwas übertrieben, an vielen  Stelle an. In diesem Sinne:
Bad boys, bad boys
Watcha gonna do, whatcha gonna do
when they come for you .

Bewertung: 3/5

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