Story: "Dies ist die Geschichte über eine wohlhabende Familie, die alles verloren hat. Und die des Sohnes, der nicht anders konnte, als sie alle zusammenzuhalten. Willkommen bei "Arrested Development."" Ja, die Serie ist so brilliant, dass sie sich selbst perfekt im Intro zusammenfasst.
Lieblings-Charakter: Die Bluth-Familie (um die es in dieser Serie geht) besteht aus allerlei interessanten und teilweise sehr in bestimmten Charakterzügen extremen Menschen, von denen jeder im Prinzip ein interessanter Charakter ist, je nach Folge sind diese besser oder schlechter. Hier würde ich mich für die "langweilige" Wahl, nämlich den Protagonisten Michael Bluth (der Sohn, von dem im Intro die Rede ist). Er ist so ziemlich der einzige Normalmensch in dieser großen ex-reichen Familie und auch der Einzige, mit dem man als Zuschauer ständig unter dem Chaos und Ego der Familie leiden muss. Jason Bateman spielt diese besondere Rolle des armen Schweins, das auch mal falsche Entscheidungen treffen kann mehr als meisterhaft und meiner Meinung nach sind die nächstbesten Charaktere Gob Bluth (älterer Bruder von Michael) und der Schwager und "analrapist" Tobias Fünke (der heimliche Star der Show).
Ungeliebter Charakter: Eigentlich habe ich da niemanden, denn selbst die Nebencharaktere sind sinnvolle Extras, die entweder die Story vorantreiben, Stoff für gute Gags bringen oder die "großen" Charaktere entwickeln sich durch sie weiter. Ich finde nur, dass Lindsay Bluth Fünke (Michaels Schwester, bzw. die Frau von Tobias) nicht so interessant ist wie die anderen Charaktere und etwas weniger dreidimensional ist als andere.
Lieblings-Episode: "Arrested Development" ist für mich eine Serie, bei der man mindestens pro Staffel einen Marathon machen müsste, weil die bisher 3 Teilgeschichten ja auch in 3 Staffeln aufgeteilt wurden - und eine einzelne Episode so aufgebaut ist, dass ich persönlich keine wirklich für sich rausnehmen könnte. Oder mit anderen Worten: Ich habe keine persönliche Lieblings-Episode.
Meine Meinung zur Serie: In einer Zeit, in der man von einer schier unendlich großen Welle von "Laughtrack-Sitcoms" überschwemmt zu werden droht, ist es fast schon eine Erleuchtung, gute Comedy von vor 10 Jahren zu entdecken. Nicht einfach eine Comedy-Serie, die nur von einem Witz lebt, sondern mehrere Arten von Humor drauf hat (auch wenn der Hauptfokus meistens bei Verwechslungen/Wortwitzen liegt). Irgendwie traurig, dass es zurzeit so wenige davon gibt, oder ?
Wem zu empfehlen: So ziemlich jedem, der nach einer guten Comedy-Alternative durstet.
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