Donnerstag, 11. Februar 2016

"Deadpool"

Story: Wade Wilson ist die übliche Sexgranate und coole Socke, hat nen tollen Arsch, wird von Ryan Renolds gespielt, aber leider macht ihm unheilbarer Krebs einen Strich durch die Rechnung. Da spritzt man ihm komisches Zeug und er wird zum größeren Schnuckelchen als Spider-Man, nämlich dem immerzu für alles offenen Deadpool...

Ich bin kein allzu großer Deadpool-Kenner, aber die Figur an sich strahlt eine unglaubliche Charisma aus und bietet sich für so ziemlich alles Mögliche...solange es richtig unverzeihlich dreckig und zensurfrei ist. Dies ist der Film auch über die größte Strecke, aber man merkt schon, dass es sich an gewisse Vorgaben anbiedern muss. Abseits davon, dass ich den unzensierten und komplett anarchischen Deadpool sehen möchte, ist dies vermutlich einer der, wenn nicht DER mutigste Vorstoß im Superheldengenre des Kinos...auf die Schnelle fallen mir nur "Kick-Ass", "Super" und vielleicht noch "Watchmen" als Beispiele dafür ein, wie Superheldenfilme deutlich derber sein können als der Standard. OK, "Dredd" zählt auch dazu.

Ryan Renolds ist wahrlich für die Rolle von Deadpool geboren worden und hat hiermit als Produzent und Hauptdarsteller alles getan, um das Grauen von "X-Men Origins: Wolverine" wiedergutzumachen und geht komplett durch die (natürlich von ihm durchgenickte) Scheiße an Selbstpeinigung in allerlei Referenzen; der Rest macht seinen Job ebenfalls richtig gut, aber das Beste an diesem Film ist ohne jeden Zweifel das Drehbuch. Wenn man bedenkt, was für ein extremer Charakter Deadpool eigentlich ist und seinen Anarchismus einzufangen kein leichter Job, so ist es das Drehbuch, das diesen Charakter halb-massentauglich, halb-nicht für einen Film adaptiert. Für nur 50 Millionen Budget und allerlei Anfängern (besonders bei Regie)/nicht so großen Namen ist dies vermutlich das Beste, was man aus einem ersten Film über Deadpool rauskitzeln konnte. Und wenn ich hungrig nach mehr bin, dann hat der Film definitiv was richtig gemacht.

Fazit: "Deadpool" ist die erste und hoffentlich nicht letzte richtig positive Überraschung des Jahres. Diesen roten Knallarsch sollten wir auf jeden Fall noch öfters sehen. Besonders interagierend mit den X-Men.

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