Story: Admiral Kirk tritt auf einen Rivalen aus der Vergangenheit, den genetisch optimierten Supermenschen Khan. Dieser will mithilfe der Genesis-Technologie, die sowohl Leben erschaffen als auch vernichten kann, seinen Widersacher töten.
Star Trek II gilt als einer der besten Star Trek Kinofilme überhaupt. Das hat eine Vielzahl von Gründen. Zum einen wird es fast immer in den direkten Vergleich mit seinem Vorgänger gesetzt. Die Unterschiede sind geradezu gravierend. Es begintn damit, dass bei Star Trek II nicht ein neuer Antagonist geschaffen wird, sondern einfe Figur aus der Star Trek Original Serie aufgegriffen wird, nämlich Khan, ein genetisch verbesserter Mensch aus dem 20. Jahrhundert. Beim 1. Star Trek Film war der "Antagonist" sehr viel abstrakter, nämlich eine von den Menschen gestartete Sonde, die zur Erde zurückkehrt und Antworten verlangt.
Das wirft auch den tatsächlich wohl entscheidensten Unterschied zwischen Star Trek II und seinem Vorgänger auf: Alles wirkt verständlicher, realistischer. War Star Trek: Der Film sehr stark auf die philosophischen Vorgänge in V'ger (bzw. der Sonde "Voyager") gerichtet, sind in Star Trek II: Der Zorn des Khan wesentlich häufiger Gefechte zu sehen. Alles hat einen etwas militärischeren Touch, was eben auch in der Wahl des Konflikts und des Gegenspielers von Kirk, Spock und Co begründet liegt. Auch die Uniformen entfernen sich deutlich von vorherigen Konzepten, die eher an "Schlafanzüge" erinnerten wie viele spötteln.
Vielfach hört man, dass Star Trek II nicht nur einer der besten Star Trek Kinofilme war, sondern auch die Nachfolger massiv geprägt hat. Es stimmt zweifelsfrei, dass es keine Nachfolgefilme gegeben hätte, wenn dieser Film nicht einen so großen Erfolg gehabt hätte. Und auch das Konzept späterer Serien sowie der Aufbau verläuft sehr ähnlich.
Kommen wir damit zum Inhalt und der Aussage, etwas, was bei Star Trek Filmen fast immer stark vernküpft war. Der Begriff Genesis-Technologie verweist bereits auf die Zweischneidigkeit, die diese moderne Technologie mit sich bringt. Ein Vorstoß in Bereiche, in denen Menschen nichts zu suchen haben. Der Film hinterfragt, wie weit Technik gehen soll, wie weit sie gehen darf. Das alles natürlich vor dem Hintergrund der 80er Jahre, in denen viele bereits vor den Schattenseiten von Gen-Forschung und ähnlichem warnten.
Ein anderes, entscheidendes Element ist die ausweglose Situation, das Dilemma. Es bildet einen Rahmen im Film. So beginnt "Der Zorn des Khan" mit dem Kobayashi-Maru-Test, bei dem die Reaktion von Kadetten in einer nicht lösbaren Situation getestet wird. Es sei so viel verraten: Der Test zielt auf Opferbereitschaft ab.
Fazit: Das ist nur ein kleiner Teil dessen, was Star Trek II zu einem ganz besonderen Film macht. Er zählt nicht zu meinen persönlichen Lieblingen und ich würde den Vorgänger eindeutig bevorzugen, gerade weil er aus dem Star Trek Mainstream ausbricht. Nichtsdestotrotz ist er eine sehr gelungene Fortsetzung, die noch dazu einen äußerst interessanten Cliffhanger nach einem weiteren Star Trek Film verlangte. Zu diesem kommen wir dann beim nächsten mal.
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