Story: Der New Yorker Journalist Paul Kemp erhält im Jahr 1959 das Angebot, in der puerto-ricanischen Zeitung "The San Juan Star", während er abends liebend gerne in Bars rumhängt...
Schon interessant, dass dieser Film als "Komödie" beworben wurde, denn er ist so ziemlich vieles, aber wohl keine Komödie. Es gibt natürlich hier und da amüsante Stellen, aber der Überlacher ist es auch wieder nicht, besonders wenn sich nicht besonders viele Witze finden lassen. Aber der Film macht sich sowieso viel besser als eine Erzählung eines Journalisten, wo Sachen halt passieren. Interessanterweise ist die Original-Geschichte von Hunter S. Thompson (enger Freund von Johnny Depp, möge er in Frieden ruhen) weniger turbulent als bsw. "Fear and Loathing in Las Vegas", was in gewisser Weise für und gegen den Film spricht. Für, weil er bei weitem nicht so unangenehm anzuschauen ist und gegen, weil er bei weitem nicht so erinnerungswürdig ist.
Johnny Depp ist ein sehr guter Schauspieler, was man in letzter Zeit leider nicht so oft sehen konnte und hier sieht man ihn endlich wieder einen "normalen" Menschen spielen, was ihm gelegentlich auch gut tut. Bis auf ihn fällt irgendwie niemand besonders auf und persönlich kann ich da nur noch hinzufügen, dass mir die Location von Puerto Rico gefällt. Das Ganze ist eher so ein Sein zwischen Saufgelagen und dem Lechzen nach dem Luxus, aber es gibt de facto keine "richtige" Handlung und am Ende gibt es auch keinen besonders guten Film.
Fazit: "Rum Diary" ist im Nachhinein relativ blass, trotz der Tatsache, dass Depp hier wirklich gut schauspielert.
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