Sonntag, 26. August 2012

"Salt"

Da er heute abend auf Pro7 läuft, schreib ich mal was zu diesem kleinen Thriller.


Story: Evelyn Salt soll angeblich eine russische Schläfer-Agentin sein mit dem Auftrag, den russischen Präsidenten zu töten. Doch ihr Leben in den USA hat sie verändert. Hin und her gerissen in ihre Loyalität, muss sie Entscheidungen treffen, die die ganze Welt betreffen.

Die Action-Szenen sind zwar allesamt sehr gut und Angelina Jolie spielt ihre Rolle auch extrem gut, aber die Story weist ein paar Logik-Löcher auf. Es geht nicht darum, dass die Dinge unmöglich sind. Es wirkt nur sehr unwahrscheinlich und konstruiert. Immerhin geht es hier um ein Komplott, das einen Krieg zwischen den USA und Russland entfachen soll. Schritt 1 dieses Plans, die Ermordung des russischen Präsidenten durch eine CIA Agentin, ist auch noch relativ plausibel. Danach wird es ein wenig unglaubwürdig. Man stellt sich zum Beispiel die Frage, wie ein Atom-Krieg zwischen den USA und Russland, Letzteres auferstehen lassen soll.

Jolie spielt ihre Rolle als Doppel-Agentin ziemlich gut. Man nimmt ihr die Rolle gewissermaßen ab. Aber auch die menschliche Seite neben der knallharten Agentin kommt gut zur Geltung. Dabei stehen ihre Gefühle für ihren Ehemann und ihre Rachegelüste im Vordergrund.

Zwischenzeitig habe ich mich gefragt, ob es nicht ein negativer Punkt ist, dass diese perfekt ausgebildete Doppel-Agentin sich von ihren Emotionen lenken lässt. Es scheint, als würde ein Schlüsselereignis über ihre Loyalität entscheiden. Zum Ende hin wird jedoch klar, dass sie von Beginn an einen klaren Kurs verfolgt hat.

Kommen wir zu den Nebenrollen. Da haben wir auf Seiten der CIA Salts direkten Vorgesetzten, der zu ihr hält, und einen sehr skeptischen Agenten der Spionageabwehr. Die Uneinigkeit über Salts Verhalten sorgt für Spannung und beide verändern sich im Laufe des Films. Die russische Gegenseite mit dem Meisterspion Orlov dagegen ist einfacher gehalten. Sein Plan wird zu Beginn des Films verraten und ändert sich eigentlich nicht. Er ist ein ziemlich simpel gehaltener Antagonist.

Fazit: Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich ansehen. Beim 1. mal ist der Film auf jeden Fall sehr interessant. Wenn man ihn schon kennt, könnte es dagegen etwas langweilig sein.

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