Montag, 3. Oktober 2016

"Harry Potter"-Special: "Harry Potter und der Stein der Weisen" (2001)

Story: Der Waise Harry Potter leidet in einem beschaulichem englischen Kleinstädtchen unter der Familie seiner Tante, die ihm sein Leben so unerträglich wie möglich machen. Doch dies soll sich ändern, als ein Halbriese namens Hagrid auftaucht und ihm erklärt, dass er nicht nur ein Zauberer ist, sondern auch zu der Zaubererschule namens Hogwarts aufbrechen soll...

"Harry Potter" ist einfach eine dieser Sachen, die ich wohl immer mit der späten Kindheit verbinden werde - schließlich war ich selbst 11, als ich das erste Buch las und den ersten Film sah und seitdem bin ich mit Harry mitsamt seiner Welt mitgewachsen. Abseits der emotionalen Verbindung zu diesem Phänomen der Literaturwelt (kaum eine Fantasy-Reihe hat die Welt so sehr ergriffen wie diese und hey, ein Buch innerhalb des Universum kriegt eine eigene Film-Trilogie) ist die "Potter"-Reihe recht einzigartig, da sie eine Welt erschuf, in der sich so viele verschiedene Menschen wiedergefunden haben, egal ob alt oder jung.

Dabei muss der erste Film ein riesiges Universum aufbauen und wenn man bereits mit der Materie vertraut ist, so lähmt der Aufbau den Streifen etwas; nicht zu verschweigen sind auch kleinere Momente/Szenen, die die Laufzeit unnötig strecken. Außerdem ist dem Streifen das Erscheinungsjahr deutlich anzumerken, vor allem in schnelleren Actionszenen oder der Quidditch-Sequenz, in der das Animieren von Menschen milde gesagt "nicht gut" aussieht.

Abseits dieser recht kleinen Minuspunkte macht der Film als Adaption eine fast schon beängstigend perfekte Figur; insbesondere der beste Aspekt mit der Besetzung zahlreicher renommierter Schauspieler gemixt mit damaligen Laiendarstellern (den Kindern) ist genau das, was diesen Teil und die fortführenden Teile so stark macht. Ich persönlich denke, dass vor allem Alan Rickman als Severus Snape (einer der besten Charaktere aller Zeiten) und Robbie Coltrane als Hagrid jeweils DIE Seele dieser Reihe darstellen, jeder auf seine Weise. Über das Protagonisten-Trio und ihr gemeinsames Debüt: Ja, Radcliffe mag etwas blass erscheinen, Grint leicht überdreht und Watson hier und da nervig - doch alle drei müssen ja auf ihre Weise die Grundzüge der Charaktere in ihren Anfängen rüberbringen und im Großen und Ganzen wird die Perfektion ihrer Besetzung eh erst in den späteren Teilen sichtbar werden und nicht schon in Film 1.

Fazit: Eine mehr als nur gute Adaption des ersten "Harry Potter"-Buchs und eine tolle Einleitung in das Universum.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Blogverzeichnis