"Black Bullet" (Burakku Buretto) ist eine 13-teilige
Animeserie die aus dem Hause Kinema Citrus stammt das unter anderem
auch für .hack//Quantum zuständig war. Regie führte Masayuki
Kojima der z.B. schon an Animes wie Monster, Trinity Blood und
Cardcaptor Sakura gearbeitet hat. Autor ist Shiden Kanzaki.
Dem Anime geht eine Light Novel und
eine Mangereihe voraus. In Deutschland erschien die Serie bei
Peppermint Anime.
Genre: Seinen, Action, Mystery,
Science-Fiction
"Black Bullet" spielt im Jahr 2031, 10
Jahre nachdem ein tödliches Virus ausbrach das fast die gesamte
Menschheit dahin raffte. Ein Virus das in den menschlichen Körper
eindringt, ihn analysiert und die DNA überschreibt, was den
betroffenen sich in einen “Gastrea“ verwandeln lässt. Aber es
verändert sich nicht nur das Aussehen sondern auch die
Regenerationsfähigkeit wird verbessert so das es mit normalen Waffen
nicht mehr möglich ist einen Gastrea zu verletzen. Im Zuge dessen
wurden Teams erstellt die diesen “Monstern“ im Kampf eben würdig
waren. Die sogenannten Promoter (Hoch ausgebildete Soldaten) und ihre
Initatators (verfluchte Kinder die den Virus seid Geburt an in sich
tragen).
Die Story hat einen dramatischen
Auftakt und kommt mit einem interessanten Setting daher. Überwiegend
wird die Serie von Action geladenen Szenen dominiert, aber es gibt
auch ruhigere Momente die teils dramatisch teils witzig wirken
sollten. An sich ist die Thematik interessant und gerade die
kleineren Erlebnisse mit den verfluchten Kindern können das Herz
berühren. Leider nimmt die Spannung immer mehr ab, sodass einfach
nur noch durchhalten angesagt ist. Gegen Ende kommt das Gefühl auf
das keine Zeit mehr vorhanden war, hier wäre man mit einigen Folgen
mehr doch besser beraten. Black Bullet hat einen leichten Harem
Anteil was, wenn man bedenkt das es Kinder sind, bei so manchem ein
Kopfschütteln hervorrufen könnte.
Die Charaktere wirken so 0-8-15.
Rentaro ist eher der ruhigere Typ auf den alle Mädels(egal welchen
alters) zu stehen scheinen. Er will jedem helfen und zeigt auch mal
Emotionen. Enju hingegen ist sehr laut und aufgedreht. Dann gibt es
da noch Kisara, teils wirkt sie übertrieben dynamisch und dann
wiederum hat sie so eine schüchterne Art an sich das es einfach nur
nervt. Gegen Ende wird man mit immer mehr Charakteren zugeschüttet
die allesamt nichts halbes und nichts ganzes sind.
Die Animationen hingegen sind schön
und auch die CGI ist bis zum Ende hin sehr angenehm eingearbeitet.
Allerdings war es dann zum Schluss doch etwas zu viel, hier geht eben
nichts über den Spruch “weniger ist mehr“.
Die Musik ist passend, vor allem das
Opening macht was her und bringt einen in die richtige Stimmung.
"Black Bullet" hat viel Potenzial von dem
nur wenig genutzt wurde. Die Serie setzt nicht auf sinnloses Gemetzel
und kann mit dem Thema Diskriminierung sogar zum Nachdenken anregen.
Leider bleiben nicht nur die Charaktere sondern auch die Story an der
Oberfläche und gegen Ende hin wirkt die Serie ziemlich unter
Zeitdruck.
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