Story: Victor ist ein introvertierter Junge, der in seiner Freizeit gerne Amateur-Filme zu Hause dreht und sich ansonsten gerne mit Wissenschaft befasst. Als eines Tages sein Hund Sparky tragisch stirbt, versucht der junge Frankenstein (ja, das ist sein Nachname) ihn wiederzubeleben...
Dieser Stop-Motion-Film ist eigentlich ein Remake eines von Burtons frühesten Werken - einem Real-Kurzfilm aus 1984 mit dem gleichen Namen. Ich finde die Idee, zum Stop-Motion-Verfahren (wie schon in "Nightmare Before Christmas" und "Corpse Bride") zurückzukehren, die beste, die Burton seit Jahren hatte: Es erlaubt ihm, seinem Stil möglichst nah zu bleiben und sich dankbarerweise auch noch wieder vom Mainstream abzusetzen: Kein Übernehmen vom fremden Eigentum und kein Johny Depp (ernsthaft, der Typ braucht eine Auszeit).
Wie ist der Film ? An sich erzählt er eine bereits oft erzählte Geschichte und alles andere wird storytechnisch auch nicht revolutionär sein. Wie man es schon erraten kann, ist das hier praktisch eine Neuinterpretation der Frankenstein-Geschichte, Burton-typisch auch noch mit zahlreichen Verweisen zu Horrorfilm-Klassikern und einem gewissen unschuldigem Charme. Es wirkt wie ein Projekt vom Herzen aus, mit viel Liebe zum Detail und reichlich Arbeit dahinter, die leider nicht allzu viele Zuschauer schätzen werden.
Fazit: Mit exzellenten Sprechern, einer im Kern zeitlosen Geschichte, unglaublich viel Liebe im Detail und einem Charme der Unschuld (wie es ein passionierter Filmemacher eben erreichen kann), ist "Frankenweenie" definitiv der beste Burton-Film der letzten Jahre. Bleibt nur zu hoffen, dass er in dieser Richtung weitermacht.
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