Donnerstag, 14. Dezember 2017

"Star Wars: Die letzten Jedi"

Story: Die Rebellion ist kurz vor dem Kollaps vor der Ersten Ordnung und die letzte Hoffnung liegt auf den Schultern des zurückgezogenen Jedi-Meisters Luke Skywalker...

Episode 7 durfte sich ja vor allem der Kritik aussetzen, dass sie zu sehr nach Episode 4 kam und ja, strukturell und inhaltlich kann man dem wirklich kaum widersprechen. Obwohl es damals nötig war, den Fans zu zeigen, dass man "Star Wars" nicht vergessen hat, wanderte man dennoch stark auf bewanderten Pfaden. Episode 8 gibt auf jeden Fall eine neue Richtung vor - gut wie schlecht.

Ja, es gibt immernoch einige Parallelen zu früheren Episoden, aber vielerlei Entwicklungen werden absolut entgegen oder auch nur etwas in andere Richtungen gekehrt als erwartet und dies ist bei einem so großen Film wie "Star Wars" sehr mutig und verlangt auch den Willen zu Veränderungen. Außerdem hat dieser Film einige tolle Actionszenen, einzelne grandiose dramatische Szenen und fantastische Bilder. All das ist sehr gut und sogar teilweise einige der bisher besten Sachen innerhalb des Franchises.

Das große Aber liegt bei der Handlung und der Umsetzung dieser. Es ist teilweise unmöglich, die Schwächen des Streifens gut zu erklären ohne zu spoilern, aber ich kann es auch nur versuchen. Um es milde zu sagen, gewisse Ideen und Entscheidungen sind nicht nur absurd, sondern auch noch derartig "lächerlich" umgesetzt worden, sodass der Film zu einer Farce verkommt. Neben solchen höchst fragwürdigen und erschütternden Entscheidungen ist da noch die sehr lange Laufzeit, die problemlos ohne eine tiefer gehende Nebenhandlung hätte so um die 30 Minuten kürzer ausfallen können. Eben die Handlung mitsamt all den kleinen und großen Ideen und deren Umsetzung könnte für bestimmte Leute (wie mich) ein Dealbreaker sein und das große Ganze ungenießbar machen. Weder die Musik, noch Schauspieler, noch Regie noch irgendwas anderes, aber eben der Kern ist einfach uneinheitlich und versucht zu oft etwas zu sein, was zum Rest nicht passt.

Fazit: Episode 8 hat mich mehr verwirrt als irgendein anderer Film dieses Jahres, da er überhaupt nicht weiß was er wann sein will; die grundlegendsten Elemente greifen überhaupt nicht ineinander und ich weiß meinerseits überhaupt nicht, was den letzten Schnitt und das Konzept dieser Episode bewegt und bestimmt hat. Letztendlich bin ich noch immer voller widersprüchlicher Emotionen und Eindrücke, aber wenn man mich dann endlich zu einer Wertung zwingen würde, fiele dieser negativer als positiver aus.

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