Freitag, 3. Juni 2016

"Popstar: Never Stop Never Stopping"

Story: Conner4Real hat die gesamte Musikindustrie auf allen Vieren vor ihm und er kann scheinbar nicht cool, angesagt und praktisch allmächtig sein - bis sein neues Album zum vielleicht miesesten Flop überhaupt wird. Um die Karriere noch irgendwie zu retten, will er noch hastig seine alte Rapgruppe zusammentrommeln...

 Eine Mockumentary über die Musikbranche ? "This Is Spinal Tap" von 1984 hatte damals die Rockszene auf die Schippe genommen und sogar ein richtiges Album und richtige Konzerte gegeben obwohl es eine "Fake-Gruppe" war. The Lonely Island ist dagegen eine schon seit mehreren Jahren etablierte Comedy-Musikgruppe mit Ursprüngen von Saturday Night Live und hey, sie haben sich auf Pop als Richtung geeinigt - da macht es nur Sinn, dass es eben dieses Trio ist, dass eine ähnliche Mockumentary wie "This Is Spinal Tap" für die Popmusik und die heutige Generation macht.

Größtenteils gelingt es, da die meisten Gags/Verweise/Anspielungen absolut sitzen und ja, leider sind einige der besten in den Trailern gezeigt worden. Der Charakter Conner4Real und all seine ganzen PR-Leute und Unterstützer und "Musikkollegen" (viele echte Musiker) geben einen absolut faux-realistischen Eindruck eines abgehobenen Superstars rüber und dass das Ganze zum größten Teil ein frecher Stich in Richtung Justin Bieber ist macht es einem vielleicht auch süßer. Typisch für das Trio sind die Songs eigentlich das Beste am Film, das Schlechteste ist interessanterweise das Drehbuch; sehr viele Gags und Einzelheiten wirken recht billig und oberflächlich, insgesamt aber hat der Film eine durchgängige amüsante Linie vorzuzeigen.

Fazit: "Popstar: Never Stop Never Stopping" ist eine insgesamte überdurchschnittlich solide Mockumentary über die Pop-Branche, in der vor allem die Songauswahl glänzen darf.

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