Freitag, 6. März 2015

"Chappie"

Story: Deon Wilson ist verantwortlich für die Android-Polizisten, die in Johannesburg die Straßen sicher halten, doch insgeheim möchte er sein Konzept für künstliche Intelligenz testen. Da er keine Freigabe von seiner Chefin bekommt, pflanzt er diese einem beschädigten Modell ein und ihm wird keine lange Zeit eben dieses von einem Gangster-Paar gestohlen, dass dieses nun als "Chappie" wie einen eigenen Sohn erzieht...

Die offensichtlichsten Vergleiche bezüglich des Konzepts lassen sich hier am deutlichsten zu "RoboCop" und "Nummer 5 lebt !" finden, besonders beim letzteren. Der Film ist ganz nach dem Schema Blomkamp geraten: Viele tolle Ideen, sozialkritischer Kommentar, Südafrika/Johannesburg, gute Action, fantastischer Look - jep, alles vorhanden. Die Umsetzung als Ganzes ist jedoch alles andere als perfekt oder auch nur sehr gut. Warum man Dev Patel, Hugh Jackman und vor allem Sci-Fi-Legende Sigourney Weaver in seinem Film hat und so gut wie nichts mit ihnen anfangen kann, ist mir persönlich ein Rätsel. Ebenso ungeschickt verhält es sich mit den mehreren Handlungen, die allesamt parallel ablaufen und die bei weitem nicht Antworten auf alle Fragen liefern. Außerdem hat man tatsächlich das Pech, dass man für den Großteil des Films mit "Die Antwoord" als das Gangster-Paar festsitzt; Charaktere, die mir egaler nicht sein könnten und alles andere als sympatisch.

Fazit: "Chappie" wäre meiner Meinung nach um einiges besser, wenn es sich wirklich auf die Enwicklung der Beziehung zwischen Macher und Schöpfer konzentriert hätte (statt nur die letzten Minuten dem zu widmen). So bleibt es ein in den einzelnen Szenen guter, aber in der Gesamtheit verworren durchschnittlicher Film, nach dem ich mir gar nicht mehr so sicher bin, ob Neil Blomkamp der Richtige für "Alien 5" sein wird.

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