So ziemlich jeder, der film-interessiert ist und nicht hinterm Mond lebt, weiß, dass Marvel unter dem Dach des großen Mäuse-Konzerns so ziemlich die Kinos dominiert mit ihren manchmal recht schlauen, manchmal recht simpel gestrickten, aber in jedem Fall hochunterhaltsamen Adaptionen von ehemaligen B- und C- und demnächst sogar D-Comics. Die Filmrechte für die 2 großen A-Comics wie "X-Men" und "Spider-Man" liegen ja bekanntlich bei Fox und Sony, aber dazu später. Und trotz des mittlerweile über 6 Jahre anhaltendem finanziellem Erfolg nach Erfolg nach Erfolg (und so gut wie keinem Film, der nicht mindestens gut oder sehr gut ist) ist es nicht unberechtigt, sich darum zu sorgen was passiert, sollte die immer größer werdende Marvel-Blase irgendwann platzen. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass ich es keineswegs wünsche, aber wenn ich bedenke, dass alle Filme bis mindestens 2020 schon vorgeplant sind, dann stellt sich die berechtigte Frage, wie lange sich die Qualität aufrecht erhalten lässt. Wobei ich schon bei Marvels größtem Konkurrenten wäre, nämlich DC.
Versteht mich nicht falsch, Fox und Sony sind auch direkte Konkurrenten im Kino, besonders Fox, die zuletzt bewiesen haben, dass sie die "X-Men"-Franchise verstehen und in fähige Hände gelegt haben; Sony hat den wahrscheinlich berühmtesten Superhelden neben Batman in petto, also brauchen sie sich nur dann Sorgen zu machen, wenn sie selbst zu viel Einfluss auf die Marke ausüben wollen (weswegen eine Zusammenarbeit mit Marvel eine der schlauesten Deals ist, die sie abschließen konnten). DC hat in der Zusammenarbeit mit Warner vor allem auf den dunklen Ritter gesetzt und war schlichtweg zu feige, konstant auf jemand anderen zu setzen; "Watchmen" konnte nur ein Einzelfilm sein und "Jonah Hex" mitsamt "Green Lantern" wurden nicht mit genug Sorge bedacht, weswegen ihr Versagen vorherzusehen war.
Es ist zwar lobenswert, dass man nun selbst endlich auch mal wen anders als Batman und sehr selten Superman ins Rampenlicht rückt, aber es kommt recht verzweifelt rüber, wenn der "Justice League"-Film (im Prinzip das Äquivalent der "Avengers") früher rauskommt als die einzelnen Filme der Mitglieder. OK, Batmans und Supermans Entstehungsgeschichten sind mehr als bekannt und an dem Punkt längst überflüssig, aber ich bezweifle, dass die Allgemeinheit die Ursprünge von Wonder Woman, Cyborg, Aquaman oder auch Martian Manhunter kennt. Man will so unbedingt Marvel nachahmen und realisiert nicht, dass wenn man in der gleichen Disziplin antritt, man längst verloren hat. Marvel wird immerhin mitten in seinem dritten Zirkel sein, während DC mit dem ersten fortfährt. Und obwohl ich nicht der größte Fan von Nolans Batman bin und alles andere als freundlich zu Zack Snyders Superman-Film, wäre es recht schade, das Feld kampflos Marvel zu überlassen und das aus einem ganz simplen Grund - Alternative in der Konkurrenz schafft erst die wahre Qualität.
Als die besagte Batman-Trilogie noch am Laufen war, kamen u.a. zwei Adaptionen "Kick-Ass" und "Scott Pilgrim gegen die Welt" heraus. Sie waren ein guter Kontrast gegenüber den düster-trocken-ernsten Nolan-Filmen, denn sie blieben einerseits ihren Vorlagen zu größten Teilen treu und nahmen sich selbst nicht übertrieben ernst. So hat man als Zuschauer eine gute Alternative zwischen mehreren Arten eines Genre-Films, dasselbe gilt hier. Es gibt einen Grund, warum "Captain America 2" eine solch positive Resonanz bekam, denn dieser Film an sich bot eine gewisse Abwechslung, denn dies war ein ernsterer Film im Ton und zeigte, dass Marvel nicht nach einer Formel operiert wie DC es zu tun scheint. Hey, der neue Superman wirkte wirklich wie ein billiger Batman-Abklatsch.
Um fair zu sein, DC scheint zurzeit bei TV-Serien zu rocken mit Hits wie "Arrow", "Flash" und "Gotham" und selbst da liegt Marvel auf der Lauer mit "Agents of S.H.I.E.L.D.", "Agent Carter" und der kommenden Netflix-Serie "Daredevil". Ich hoffe aber wirklich, dass sie sich film-technisch aufrappeln. DC, ihr habt zahlreiche coole Charaktere, zu denen ihr Filme machen könnt, oder wenn es euch besser gefällt, zuerst durch Serien aufbauen. Ich denke, dass wenn Marvel einen richtigen Konkurrenten im Film-Geschäft bekommt, werden sie umso mehr versuchen, ihre Qualitätsstandards nicht zu vernachlässigen...und womöglich auch noch nebenbei die Heimbildschirme angreifen ?
Versteht mich nicht falsch, Fox und Sony sind auch direkte Konkurrenten im Kino, besonders Fox, die zuletzt bewiesen haben, dass sie die "X-Men"-Franchise verstehen und in fähige Hände gelegt haben; Sony hat den wahrscheinlich berühmtesten Superhelden neben Batman in petto, also brauchen sie sich nur dann Sorgen zu machen, wenn sie selbst zu viel Einfluss auf die Marke ausüben wollen (weswegen eine Zusammenarbeit mit Marvel eine der schlauesten Deals ist, die sie abschließen konnten). DC hat in der Zusammenarbeit mit Warner vor allem auf den dunklen Ritter gesetzt und war schlichtweg zu feige, konstant auf jemand anderen zu setzen; "Watchmen" konnte nur ein Einzelfilm sein und "Jonah Hex" mitsamt "Green Lantern" wurden nicht mit genug Sorge bedacht, weswegen ihr Versagen vorherzusehen war.
Es ist zwar lobenswert, dass man nun selbst endlich auch mal wen anders als Batman und sehr selten Superman ins Rampenlicht rückt, aber es kommt recht verzweifelt rüber, wenn der "Justice League"-Film (im Prinzip das Äquivalent der "Avengers") früher rauskommt als die einzelnen Filme der Mitglieder. OK, Batmans und Supermans Entstehungsgeschichten sind mehr als bekannt und an dem Punkt längst überflüssig, aber ich bezweifle, dass die Allgemeinheit die Ursprünge von Wonder Woman, Cyborg, Aquaman oder auch Martian Manhunter kennt. Man will so unbedingt Marvel nachahmen und realisiert nicht, dass wenn man in der gleichen Disziplin antritt, man längst verloren hat. Marvel wird immerhin mitten in seinem dritten Zirkel sein, während DC mit dem ersten fortfährt. Und obwohl ich nicht der größte Fan von Nolans Batman bin und alles andere als freundlich zu Zack Snyders Superman-Film, wäre es recht schade, das Feld kampflos Marvel zu überlassen und das aus einem ganz simplen Grund - Alternative in der Konkurrenz schafft erst die wahre Qualität.
Als die besagte Batman-Trilogie noch am Laufen war, kamen u.a. zwei Adaptionen "Kick-Ass" und "Scott Pilgrim gegen die Welt" heraus. Sie waren ein guter Kontrast gegenüber den düster-trocken-ernsten Nolan-Filmen, denn sie blieben einerseits ihren Vorlagen zu größten Teilen treu und nahmen sich selbst nicht übertrieben ernst. So hat man als Zuschauer eine gute Alternative zwischen mehreren Arten eines Genre-Films, dasselbe gilt hier. Es gibt einen Grund, warum "Captain America 2" eine solch positive Resonanz bekam, denn dieser Film an sich bot eine gewisse Abwechslung, denn dies war ein ernsterer Film im Ton und zeigte, dass Marvel nicht nach einer Formel operiert wie DC es zu tun scheint. Hey, der neue Superman wirkte wirklich wie ein billiger Batman-Abklatsch.
Um fair zu sein, DC scheint zurzeit bei TV-Serien zu rocken mit Hits wie "Arrow", "Flash" und "Gotham" und selbst da liegt Marvel auf der Lauer mit "Agents of S.H.I.E.L.D.", "Agent Carter" und der kommenden Netflix-Serie "Daredevil". Ich hoffe aber wirklich, dass sie sich film-technisch aufrappeln. DC, ihr habt zahlreiche coole Charaktere, zu denen ihr Filme machen könnt, oder wenn es euch besser gefällt, zuerst durch Serien aufbauen. Ich denke, dass wenn Marvel einen richtigen Konkurrenten im Film-Geschäft bekommt, werden sie umso mehr versuchen, ihre Qualitätsstandards nicht zu vernachlässigen...und womöglich auch noch nebenbei die Heimbildschirme angreifen ?
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