Samstag, 16. Februar 2013

Pixar-Monat: "Ratatouille" (2007)

Story: Rémy ist eine Ratte, die außergewöhnlichen Geruchssinn und ein Faible für das Mixen von Gerichten hat. Entgegen der Kritik seiner Familie an seiner ungewöhnlicher Art, wünscht sich Rémy nichts sehnlicher, als ein Chef im berühmten "Gusteau`s" zu werden...

Wenn "Cars" so ziemlich passend als "Durchschnitt" beschrieben werden kann, dann ist "Ratatouille" eine feine Delikatesse, die man immer wieder genießen könnte. Liegt es am Bösewicht ? Nein, dafür fehlt ihm das gewisse Etwas an Persönlichkeit. Liegt es an den menschlichen Protagonisten ? Auch nicht so wirklich, sie sind nett und liebenswert, aber bei weitem nicht so interessant wie der tierische. Ein ziemlich guter Touch war es, den Geist des Chefkochs Gusteau als geistlichen Begleiter von Rémy darzustellen, was auch etwas über die Psyche der Ratte aussagt. Was man dann wirklich am Ende einfach nur lieben kann sind die Pariser Atmosphäre und die wundervolle Animation, die dazu beiträgt.

Die Farben in "Findet Nemo" waren ja schon ausgezeichnet, aber hier wurden sie aufgrund des Themas um Essen herum um einiges aufgewertet - all die Gerichte sehen so köstlich aus, sodass man wirklich manchmal denken kann, man könne diese verspeisen. Außer der Animation und der Atmosphäre würde ich an dieser Stelle noch insbesondere das Ende hervorheben, das ich für eines der besten halte, eben weil es jeden Menschen anspricht (da jeder von uns schon mal (un-)freiwillig urteilen musste) und einen mit einem warmen und sattem Gefühl der Zufriedenheit zurücklässt. Wie ein vorzügliches Mahl eben.

Fazit: Die Rückkehr von Brad Bird als Regisseur hat Pixar wieder aus dem "Fast Food"- in den "5 Sterne-Restaurant"-Bereich gebracht. Der Film mag nicht immer aus den besten Zutaten bestehen, aber die Präsentation und der Geschmack am Ende lassen keinen Zweifel an einer wahren Delikatesse aufkommen.

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