Story: Flik ist der Erfinder in seiner Ameisenkolonie, in der er seinen Platz einfach nicht zu finden scheint. Diese muss jedes Jahr eine kolossale Menge an Futter an Grashüpfer abgeben, die sie aufgrund ihrer Größe terrorisieren können. Flik lässt das natürlich nicht lange auf sich sitzen...
Nach dem überraschendem Erfolg von "Toy Story" erscheint "Das große Krabbeln" wie ein Schritt rückwärts in Pixars Entwicklung. Dabei ist die Entstehungsgeschichte des Films um einiges interessanter als der Film selbst: Nachdem der frühere Disney-Darling Jeffrey Katzenberg (wohl DER Hauptverantwortliche für die Disney-Renaissance) vom damaligen Disney-Chef Michael Eisner rausgeworfen wurde, gründete er mit Spielberg und Geffen "Dreamworks SKG" als direkte Konkurrenz zu Disneys Animationssparte, die ja nicht vor langer Zeit durch Pixar bereichert wurde (ebenfalls ein Verdienst von Katzenberg). Warum ich das erzähle ? Eben weil Dreamworks Debüt und Pixars Nachfolger zu "Toy Story" zufällig um die gleiche Idee enstehen sollten - so kam es 1988 kurioserweise zu 2 familienfreundlichen Animationsfilmen rund um Ameisen, einmal "Antz" von Dreamworks und "Das große Krabbeln" von Pixar.
Die Animation hier ist bunt und es erzählt eine eigentlich gute Moral von Zusammenhalt und Anti-Mobbing, aber all das entschuldigt nicht den blassen Protagonisten, sowie einer generellen Ausrichtung auf jüngere Zuschauer. Nicht, dass das schlecht wäre, aber meiner Meinung nach ist hier "Antz" besser, da es Erwachsene und Kinder ansprechen kann, sowie auch mehr herausstechen kann durch Stil und Humor. "Das große Krabbeln" dagegen ist nur "nett" - keine schlechte Sache, aber im Endeffekt nichts Besonderes, auch wenn Pixar unglaublichen Aufwand deswegen betrieben hat.
Fazit: Ein guter Film, wenn eigenständig, aber als Nachfolger zu "Toy Story" kann es nicht wirklich überzeugen und wirkt wie Durchschnitt.
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