Story: Im Jahr 1949 hat der Mafiaboss Mickey Cohen ganz L.A. in seinen Händen und plant nun eine totale Übernahme der gesamten Westküste. Polizeichef Parker will dem mit einer geheimen Spezial-Einheit, die Marken-frei (und somit ungehindert) operieren und "Gangster Squad" heißen soll, entgegenzuwirken...
Seid anders, erwartet bitte kein ernstes "film noir"-Drama, sondern einen stilistischen Streifen, der Spaß verspricht und wie. Hier haben wir eine Darstellerriege, die vor allem von den 4 angeführt wird, die auch den größten Teil des Posters wegnehmen und jeder hat seinen Platz in diesem fast schon comichaft aussehendem Los Angeles: Sean Penn übertreibt total und macht mit der Rolle was er will und er kann das mit seinem Talent; Josh Brolin ist der ernste Charakter, wobei er mich hier an seine Rolle als Agent K aus "Men in Black 3" erinnert hat - das "Todernst-Sein" hat er auf jeden Fall drauf; Ryan Gosling ist hier erwartungsgemäß die coole Sau bringen darf, die Gangster und Frauen in einem Atemzug flach legen könnte; Emma Stone spielt eine Gangsterfrau mit einigen Facetten, von der man nie genau wissen kann, was sie selber vorhat und wie sie zur Geschichte beitragen wird.
Außerdem zeichnet sich dieser Film durch einen überraschenderweise expliziten Gewaltgrad aus. Es ist kein Folter-Porno oder sowas, aber für einen Film im Mainstream mit einer derartigen Besetzung ist es schon überraschend (vor allem weil die Nische ja meistens durch Tarantino besetzt ist). Wie schon bei seinem Regie-Vorgänger "Zombieland" hat Ruben Fleischer hier keine Angst, Genrestandards auf die Moderne prallen zu lassen und damit Spaß zu haben.
Fazit: "Gangster Squad" sorgt für eine gute Stimmung und schickt sich spitzbübisch an, ein Quasi-Comic-Noir-Gegenstück zu "Django Unchained" zu werden - vielleicht nicht mit ganz so viel Klasse, aber mit einem ziemlich vergleichbaren Spaßfaktor !
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