Montag, 16. Juli 2012

Batman-Monat: 60er Batman

Oh ja, es gibt hier auch was zum 60er Batman, der von den meisten der heutigen "Fans" gehasst zu sein scheint und zwar wegen des...Stilunterschieds. Denn dieser Batman hat bis auf die Namen nichts mit dem modernen Batman zu tun...es ist wirklich anders.

Geradezu in den 60er TV-Jahren, wo allerlei Zeug für die Glotze produziert wurde, hatte man Batman als DEN Superhelden für eine TV-Serie für ABC vorgeschlagen. Man wollte nicht allzu viel Geld ausgeben, also legte man den Fokus auf Comedy statt auf seriöse Action. Nicht, dass es keine Action gab, aber die Comedy war dennoch vorherrschend: Alle Bösewichte waren nicht nur selbstverständlich verrückt, sondern übertrieben vollkommen mit ihrem Schauspiel. Tut noch eine immer gleich klingende Handlung hinzu, stereotype Soundeffekte + Comic-Blasen während der Kämpfe, billig aussehende Sets und zwei besondere Batman und Robin hinzu und voilà, ihr habt eine kultig-trashige TV-Serie. Und es gibt noch was zu Batman und Robin zu sagen, denn Adam West als Batman und Burt Ward als Robin sind die ersten Darsteller dieser Figuren, die eben diese wie auch die Serie und somit auch das Franchise in den Mainstream gebracht haben. Ja, liebe Hater, dieser campige und trashige Batman hat einen der beliebtesten Superhelden erst berühmt genug gemacht, dass dieser für die Zukunft Ziel für weitere einschneidende Neuinterpretationen und somit endgültig ein fester Bestandteil als selbstverständlich bester und coolster Superheld aller Zeiten wurde.

Mit immer mehr Batman-Darstellern stellen sich Leute gerne die Frage, wer nun der "beste" Batman ist und Adam West wird dabei häufig vergessen. Klar, er spielt Batman eher wie einen netten Onkel, Alleswisser und Immergutmensch, aber er hat auch eine unglaublig angenehme Stimme sowie eine gewisse Präsenz, die ihn nicht furcheinflößend, sondern sympatisch macht. Und weil er eben durch seine Dialoge und Schauspiel einen guten Teil dran hatte, Batman selbst berühmter zu machen, kann man irgendwie sagen, dass er wirklich Batman ist...im Sinne, dass er die Absurdität seines Charakters perfekt verkörpert...immerhin spielt er einen Typen, der ein Fledermauskostüm trägt und gegen Irre "kämpfen" muss. "Family Guy"-Fans werden sowieso wissen, was ich meine. Burt Ward als Robin ist trotz seiner Sidekick-Rolle kaum minder erinnerungswürdig als sein "Mentor", denn eine der Markenzeichen der Serie war, dass er stets einen Spruch mit "Heiliger...., Batman !" auf den Lippen hatte und mit dem "Overacting" den anderen in nichts nachstand. Zudem stand er immer Pate für all die Lektionen, die ihm Batman wie der Aufziehvater, der er war, beibrachte. Ihr wisst schon, das typische "Putz dir die Zähne", "Fahr mit Gurt", usw. Zu den Bösewichten kann ich leider nicht mehr sagen, als dass es sehr viele von ihnen gab (vom Joker bis zum Eggman) und manche von ihnen von Stars gespielt wurden, wie Eggman von Vincent Price und  Pinguin von Burgess Meredith, nur um einige zu nennen. Trotz ihrer scheinbar unterschiedlichen Charakter waren sie alle gleich verrückt und unterschieden sich nicht besonders voneinander.

"Batman hält die Welt in Atem" (1966)
 Story: In Gotham City vereinen sich der Joker, der Pinguin, Catwoman und der Riddler miteinander, um mit einer Erfindung die Mitglieder der "Vereinten Welt" (die "Vereinten Nationen") zu dehydrieren und nur das dynamische Duo kann sie jetzt noch stoppen...

Den Film zu beschreiben wäre das Gleiche, als ob ich die Serie beschreiben würde - es ist im Prinzip die gleiche 25-minütige Episode, nur dass sie diesmal 105 Minuten lang ist. Es ist billig, trashig, macht sich offensichtlich über sich selbst lustig, übertreibt absolut und ist äußerst unterhaltsam, wenn man sich drauf einlässt. 

Fazit: Der 60er Batman wird definitiv nicht jedem zusagen, denn er hat seinen eigenen Flair und setzt sich alleine mit dem Konzept deutlich vom späteren, düsteren Batman durch den Trash ab. Mir gefällts, denn es ist ein anderer Batman, der nicht minder unterhaltsam ist. 

Und hier noch ein Video, das mehr beschreibt als tausend Worte. Sagen wir einfach, dass es vielleicht die beste Kampfszene aller Zeiten sein könnte (okay, es sind zwei):



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Blogverzeichnis