Dienstag, 13. März 2012

"Hugo Cabret"

Story: Hugo Cabret ist ein 12 Jahre alter Junge und lebt mit seinem Vater, einem talentiertem Uhrmacher für ein Museum, im Paris der 1930er. Dieser stirbt aber bei dem Museumsbrand und hinterlässt Hugo einen menschenähnlichen Apparat mit Schreibtisch, Tinte und Feder. Daraufhin wird Hugo von seinem Onkel, der Bahnhofsuhren repariert, adoptiert, verschwindet aber auch (der Junge hat`s echt nicht leicht) und nun muss er ganz alleine das Rätsel um den Apparat lösen...

Bevor ich diesen Film sah, kamen erstmal reihenweise phenomenale Rezensionen. Egal wo man hinsah, man sah A+, 10/10, 100/100 und alle möglichen Bestwerte, die Kritiker so vergeben. "O.K.", sagte ich mir, "dann schau ich mir mal dieses Meisterwerk an, wenn es ach so toll sein soll". Und was soll ich sagen...es war für einen Filmfan ein wirklich magisches Erlebnis wegen toller Story, klasse Schauspielern, der wunderschönen Cinematographie und auch noch der beiläufigen Geschichtslektion in Sachen Film (was auch mehrere Anspielungen bedeutet).

In vielerlei Hinsicht ist dieser Film dem "The Artist" ähnlich, obwohl diese so unterschiedlich sind: "Hugo" ist in Farbe, mit allerlei Ton, nutzt das 3D und ist als Familienfilm vermarktet (was er natürlich nicht wirklich ist); "The Artist" richtet sich schamlos an Filmliebhaber und versucht auch nicht, diese Tatsache zu verstecken. Beide Filme zollen Tribut an ihre respektiven Vorlagen: "The Artist" als Originalwerk an die "Goldenen 20er" und "Hugo Cabret" als Buchverfilmung an die Anfänge des Films und vor allem an einen DER Pioniere des Films, Georges Méliès. Er gilt allgemein als der Erfinder der Narrative in Filmen und hat etliche Hunderte Filme gedreht, sein berühmtester ist zugleich der allererste Science-Fiction-Film: "A Trip to the Moon" von 1902, hauptsächlich nach den ähnlichen Geschichten von Jules Verne und H.G.Wells gemacht (Weltklasse-Autoren !).

Fazit: Ich habe es schon mal damals gesagt und ich sage es gerne noch einmal hier auf dem Blog: Scorcese liebt sein Medium und lässt uns alle dran teilhaben. DIE Art von Liebe zu einem Medium ist rar gesät, weswegen man Filmen wie diesem und "The Artist" dankbar sein sollte. Denn diese erinnerten mich, wieso ich Filme mag und wozu sie fähig sind.

P.S.:

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