Story: Die USA sind grün vor Neid, da die UdSSR es geschafft hat, mit Juri Gagarin den ersten Mensch 1961 ins All zu schicken - die Amerikaner planen daher gleich einen eigenen Mann auf den Mond zu bringen...
Sicherlich ist die Mondlandung 1969 eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit und mehr als nur wert, auch in Filmform gewürdigt zu werden. Was das angeht wird ja stets auf Ron Howards "Apollo 13" von 1995 verwiesen und ja, wenn es konkret um die Apollo-Mission geht, gab es bisher auch keinerlei vergleichbaren Film zu dieser Thematik (zahlreiche Dokus mal ausgenommen). Damien Chazelle hat sich jetzt mit "Aufbruch zum Mond", seinem erst dritten vollwertigen Film und dem ersten nicht-musikalischem, die Aufgabe gesetzt diese Mission aus einem anderen Winkel zu erzählen, nämlich aus der Sicht von Armstrong selbst. Ist dies auch ein oscarwürdiges Werk ?
In meinen Augen nicht wirklich. Sicherlich sieht man erneut, wie Chazelle hervorragend eine der stimmungsvolle Umgebung oder Atmosphäre schafft, denn der Streifen ist beispielsweise des öfteren in sehr kalte und düstere Farben getaucht - einfach mal passend zum Charakter von Armstrong und seiner inneren Verfassung. "Aufbruch zum Mond" zeigt einen sehr nach innen gekehrten Armstrong, einen Menschen, der kein strahlender Held ist; die ganze Mission ist voller Tücken und man sieht ihn nicht einmal die amerikanische Flagge auf dem Mond platzieren (was in den USA natürlich zur Kontroverse führte). Anders gesagt: Dies ist ein recht glanzloser Film, ohne die großen Triumphe, dafür mit einigen kleinen Momenten (vor allem einem bestimmten beim Mond, der unglaublich rührend wäre, wenn er denn so stimmt;) funktionieren tut dies vor allem dank dem tragenden Ryan Gosling, der gewohnt reserviert seine Rolle wahrnimmt. Dies ist aber auch gleichzeitig seine größte Schwäche: Da Gosling nahezu in jeder Rolle maximal reserviert schauspielert, polarisiert er auch was sein Können angeht. In diesem Fall ist es einerseits passend, da Armstrong in der Realität auch eher ein ruhiger Mensch gewesen sein soll, aber es ist schwerer einem nicht allzu charismatischen Menschen entgegen zu fiebern; ergo, es ist viel schwerer eine Verbindung zu dem Protagonisten aufzubauen, weswegen "Aufbruch zum Mond" in der Hinsicht nicht wirklich aufgehen kann.
Fazit: Einer der besten Filme von 2018 ? Ne, aber ein ansonsten recht ordentlicher Film.
Sicherlich ist die Mondlandung 1969 eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit und mehr als nur wert, auch in Filmform gewürdigt zu werden. Was das angeht wird ja stets auf Ron Howards "Apollo 13" von 1995 verwiesen und ja, wenn es konkret um die Apollo-Mission geht, gab es bisher auch keinerlei vergleichbaren Film zu dieser Thematik (zahlreiche Dokus mal ausgenommen). Damien Chazelle hat sich jetzt mit "Aufbruch zum Mond", seinem erst dritten vollwertigen Film und dem ersten nicht-musikalischem, die Aufgabe gesetzt diese Mission aus einem anderen Winkel zu erzählen, nämlich aus der Sicht von Armstrong selbst. Ist dies auch ein oscarwürdiges Werk ?
In meinen Augen nicht wirklich. Sicherlich sieht man erneut, wie Chazelle hervorragend eine der stimmungsvolle Umgebung oder Atmosphäre schafft, denn der Streifen ist beispielsweise des öfteren in sehr kalte und düstere Farben getaucht - einfach mal passend zum Charakter von Armstrong und seiner inneren Verfassung. "Aufbruch zum Mond" zeigt einen sehr nach innen gekehrten Armstrong, einen Menschen, der kein strahlender Held ist; die ganze Mission ist voller Tücken und man sieht ihn nicht einmal die amerikanische Flagge auf dem Mond platzieren (was in den USA natürlich zur Kontroverse führte). Anders gesagt: Dies ist ein recht glanzloser Film, ohne die großen Triumphe, dafür mit einigen kleinen Momenten (vor allem einem bestimmten beim Mond, der unglaublich rührend wäre, wenn er denn so stimmt;) funktionieren tut dies vor allem dank dem tragenden Ryan Gosling, der gewohnt reserviert seine Rolle wahrnimmt. Dies ist aber auch gleichzeitig seine größte Schwäche: Da Gosling nahezu in jeder Rolle maximal reserviert schauspielert, polarisiert er auch was sein Können angeht. In diesem Fall ist es einerseits passend, da Armstrong in der Realität auch eher ein ruhiger Mensch gewesen sein soll, aber es ist schwerer einem nicht allzu charismatischen Menschen entgegen zu fiebern; ergo, es ist viel schwerer eine Verbindung zu dem Protagonisten aufzubauen, weswegen "Aufbruch zum Mond" in der Hinsicht nicht wirklich aufgehen kann.
Fazit: Einer der besten Filme von 2018 ? Ne, aber ein ansonsten recht ordentlicher Film.
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