Samstag, 5. November 2016

"Welcome To Norway"

Story: Primus lebt mit seiner Familie mitten in der Pampa und ist bisher mit allen seinen Projekten gescheitert. Als er aber davon hört, dass die norwegische Regierung reichlich Geld pro aufgenommenen Flüchtling ausschüttet, reaktiviert er kurzum sein heruntergekommenes Hotel in eine Flüchtlingsunterkunft. Blöd nur, dass sich die Regierung mit dem allernötigsten nicht begnügen wird und dass sich Kulturunterschiede nicht so einfach ausbügeln lassen...

Dieser Film ist vor allem sehr schön gedreht worden und die schöne Winterkulisse Norwegens gibt das perfekte Setting her für das von der Zivilisation isolierte Heim - fast schon wie eine Metapher dafür, dass der Regisseur die Handlung möglichst abseits der hochbrisanten politischen Lage erzählen möchte, Charaktere Charaktere sein lassen. Aber die größte Stärke des Films, nämlich der schwarze Humor, kann bei weitem nicht so gut ausgespielt werden wie er könnte wegen der größten Schwäche des Films, des Maßes. Es gibt oftmals politisch unkorrekten Sprech, paar böse Witze und Ähnliches, aber es ist fast so, als ob man Angst hatte, den kompletten Weg zu gehen - und genau das wäre meiner Meinung nach der richtige Weg gewesen. Wahre Gleichberechtigung entsteht durch Gleichbehandlung.

Fazit: Ein insgesamt guter Film, der leider nicht sein komplettes Potenzial genutzt hat und an einigen Logikfehlern leidet.

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