Sonntag, 1. Dezember 2013

"Gravity"

Story: Dr. Ryan Stone soll ein neues Scanner-System am Hubble-Teleskop installieren und als Weltraum-Neuling ist ihr verständlich unwohl in ihrer Haut dabei, auch wenn sie vom alten Hasen Matt Kowalski betreut wird. Die Situation wird kritischer, als Satellitenreste Stones Shuttle durchsiebt, der Kontakt zur Erde abbricht und die beiden nun alleine auf sich gestellt sind...

"Schwerkraft" ist etwas, was man in diesem Film gleichzeitig spürt und nicht spürt: Einerseits ist man mit im Weltraum dabei, von Anfang an und zwar so fesselnd und bedrückend, dass es fast beängstigend ist; andererseits ist es genau das, was einen selbst angespannt am Sitzen und Zuschauen halten wird. Und ganz ehrlich: Eben diese Wirkung des Films macht so ziemlich den größten Teil von "Gravity"s Qualität aus, denn wenn man sich so fühlt, als ob man dabei ist, dann ist man sofort viel direkter in den Film involviert. Alles andere ist leider bei weitem nicht so großartig faszinierend inszeniert.

Sandra Bullock werden große Chancen um einen Oscar eingeräumt und das ist verständlich - ihre Darstellung von Angst, Panik und dem einfachen Überlebenswillen ist sehr überzeugend und mitunter bewegend. George Clooney scheint wirklich nichts aus der Ruhe zu bringen, denn so cool wie hier hat man ihn schon lange nicht mehr erlebt...ja, er soll ihr Ruhepol sein, aber wie kann man in einer Krisensituation so derartig ruhig und sarkastisch zugleich sein ? Es wurden auch unzählige kleine physische Ungereimtheiten entdeckt, die Dialoge sind teilweise auch etwas lächerlich...andererseits ist der Soundtrack fantastisch.

Fazit: "Gravity" ist womöglich der sehenswerteste Film 2013. Er mag kleine Macken haben, ist aber in seiner Gesamtheit vielleicht DER Weltraumfilm unserer Generation.

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