Donnerstag, 4. April 2013

"21 And Over" + ein kleiner Nachruf

Story: Miller und Casey haben sich als beste Freunde zwar schon lange nicht gesehen, aber das hindert sie nicht daran, sich und ihren gemeinsamen Freund Jeff in einen Wahnsinns-Hangover zu stürzen...

Um mich kurz zu fassen: Schmeißt "The Hangover" (stammt von den gleichen Autoren), "Project X", "Superbad" und "American Pie" in einen Mixer und ihr bekommt diesen Film. Der Asiate kommt auf eine Elite-Uni, vulgäre Sprüche, gefressene Tampons - Klischees und billigen Witzen sind hier wahrlich willkommen, im Gegensatz zu Charakterentwicklung und originellen Ideen. Habt ihr einen "Party"-Film gesehen, habt ihr diesen auch zu mindestens 90% gesehen.

Fazit: Ich möchte gar nicht wissen, wie hoch der Alkoholpegel sein muss, um diesen Film witzig zu finden.

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"Niemand mag den Kritiker". Und doch gibt es zurzeit nur Bestürzung und Trauer wegen des heutigen Todes von Roger Ebert. Herr Ebert war nicht einfach nur der Filmkritiker der "Sun Times", sondern der beliebteste Filmkritiker Amerikas und auch vom Rest der Welt (wenn auch höchstens nur "Filmbuffs" bekannt). Warum ich darüber schreibe, obwohl ich als Kind nicht seine Show mit Gene Siskel sah und selber auch nur im Prinzip "Hobby-Kritiker" bin ? Weil er einer der ersten Kritiker war, die ich bei einer wachsenden Leidenschaft für Filme entdeckt habe und weil er einer der einzigen geblieben ist, bei dem ich mich immer drauf verlassen konnte, dass er eine ehrliche und informierte Meinung von einem Film haben würde. Ich (wie eine Vielzahl anderer Zuschauer) konnte manchmal über seinen Geschmack staunen, aber egal wie sehr die Meinungen auseinandergingen, so hatte Ebert stets das Talent, dass man immer verstand, was er meinte. Er war viel öfter fairer zu cineastischen Katastrophen als andere und konnte auch ebenso oft einen Funken Gutes in diesen entdecken; ich muss mich hier zusammenreißen und keinen schlechten Witz darüber machen, dass sein letzter Film "Seelen", eine Adaption von dem Stephenie Meyer-Buch, war. Ebert hat seinerzeit unter anderem mit seinem Freund Gene Siskel geholfen, den Weg für den Film-Kritiker in den Mainstream zu ebnen und ich kann meinerseits "Danke" sagen für die wenigen Jahre, in denen ich seine Kritiken lesen durfte, ebenso wie er mir wie vielen anderen mehrmals bewies, wie wundervoll die Kunstform "Film" doch sein kann. Möge er in Frieden irgendwo weiterhin das tun, was er am liebsten tat, nämlich über Filme reden.




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