Das ist ein Beispiel für einen Film, dem eine klare Richtung gefehlt hat. Denn hier ist alles: Feel-Good-Film, Romcom, Satire, Softporno und auch etwas von einem Snuff-Film - sucht euch ein Genre aus ! Der Regisseur wollte höchstwahrscheinlich alle möglichen Zielgruppen ansprechen, was im Endeffekt eben wegen der fehlenden Richtung mislingt.
Keiner der Schauspieler ist wirklich herausstechend, höchstens Georges Bruder in seiner absoluten eigenen Liga der "Arschlochheit" und der Kommunen-Führer Seth in seiner absoluten "Perfektheit". Ansonsten kann man sich nur in elliptischen Episoden von einem Film verlieren, bei dem man nicht gerade weiß, worauf man sich da einlässt und was das Ganze überhaupt soll. Es gibt einige Stellen, die man als komisch bezeichnen könnte, einige, die absolut daneben sind und wiederum einige, die ich überhaupt nicht deuten kann.
Fazit: Ein recht planloser Film, der alles sein will und am Ende nichts ist.
Die Idee elementer verschiedener Genres einzufangen sollte man imo nicht als grundsätzlichen Fehler ansehen. Denn Regisseure bewusst eine Genre-Story machen wollen, dann bedienen sie sich meist bei Klischees und so weiter; was dann zu den Kritiken führt, die du bei vielen RomComs anführst.
AntwortenLöschenAber ich denke auch nicht, dass du das grundsätzlich als Fehler ansiehst; du hattest, glaube ich, auch mal den ein oder anderen Film, dem du diesen Versuch, sich mehrer Genre zu bedienen, als erfolgreich attestiert hast.
Ansonsten sehr schöne Kritik geworden...
Meine Kritik an dem Film basierte wirklich auf der Tatsache, dass der Film kein Genre, das er in sich hat, so richtig hinbekommt. Gegen Filme mit mehreren Genres habe ich grundsätzlich nichts, einige davon sind sogar meine Lieblingsfilme.
Löschen