Samstag, 16. Februar 2019

Die Top 10 der schlechtesten Filme 2018

Endlich, Mitte Februar und nach einer nervigen Grippe kommt meine heiß ersehnte Liste raus. Die Regeln sind nur: 1. Der Film muss 2018 gestartet sein (und nicht erst 2019 bei uns in Deutschland kommen) und 2. Es ist meine persönliche Meinung (was zu erwarten ist).

Beim kurzen Drüberlinsen über mein Film-Archiv von 2018 ist mir aufgefallen, dass beide Listen recht schwer zu schreiben wären - diese wegen zu vielen Kandidaten und die andere wegen eventuell zu wenigen. Abseits davon haben Blockbuster-Filme fast immer enttäuscht und ich bin jetzt niemand, der "nur" Indie-Filme schauen könnte (bzw. es sich leisten, auf Festivals zu fahren und wirklich jede kleine Perle auszugraben). Es gibt keine wirkliche Reihenfolge und bei jedem Platz schreibe ich noch kurz dahinter, warum derjenige Streifen hier gelandet ist.

Platz 10: "Meg"

Jason Statham in einem Trendfilm...also dem Trend, Hollywood-Filme für chinesische Zuschauer zu machen; dummerweise auch noch direkt auf Trash getrimmt. Trash an sich kann ja ganz amüsant sein, aber ich bin kein Fan von absichtlich kreiertem Trash, das wirkt dann besonders traurig - man konnte ja keinen "normalen" Film kreieren, daher wandte man sich Müll zu. Ein weiterer Haifilm zum wegwerfen.

Platz 9: "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust"

Wer immer noch denkt, diese erbärmliche Reihe hier ist auch nur ansatzweise "erotisch", "anregend" oder "lehrreich" was BDSM angeht, der braucht einen weiteren Horizont als vorher. Der Rest hier ist Werbung und davon hat man eh schon mehr als genug.

Platz 8: "Ocean`s 8"

Wie schon bei "Ghostbusters" von 2016 bekamen wir mal wieder einen Film, den niemand wollte. Es ist in diesem Fall nicht ganz so jämmerlich geworden, aber dafür ist dies eine seelenlose Kopie des Originals. Was da wohl besser ist ? Wir können uns jedenfalls alle auf weitere ähnliche "Remakes"/"Reboots" freuen.

Platz 7: "The First Purge"

Bin kein Fan der "Purge"-Filme, da sie zu häufig pseudo-intellektuell wirken wollen (was nervt) und mit Politik übersäht sind. Zudem sind sie bei weitem nicht so revolutionär und deren Produktionsqualität scheint mit den Jahren zu sinken.

Platz 6: "Solo: A Star Wars Story"

Wie kaputt die moderne Filmlandschaft ist kann man vermutlich auch daran erkennen, dass wir mittlerweile 2019 haben und der Hype für eine der größten Filmreihen überhaupt bei weitem nicht so hoch ist wie vor noch 20 Jahren. OK, sagen wir vor 4 Jahren, als Episode 7 raus kam. Und in jedem dieser 4 Jahre kam jeweils ein Film raus und man wurde sich langsam der Sternenkriege überdrüssig. "Solo" ist zwar nicht so mies wie Episode 8, aber ein sehr hässlicher und unnützer Film; Verschwendung von Cellophan.

Platz 5: "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen"

J.K. Rowling ist zwar auf ewig zu danken für das tolle Potterversum, aber so wie sie mittlerweile damit umgeht müsste man ihr den Zugang dazu eigentlich wieder wegnehmen. Abseits von irgendwelchen politischen oder anderweitig unnützen Sichten auf ihre Werke hat sie nun auch mal Drehbuch schreiben dürfen...und man merkt es. Man merkt auch, dass sie ihre eigenen Werke vielleicht doch gar nicht so gut kennt wie man meinen würde.

Platz 4: "Jurassic World: Das gefallene Königreich"/"Predator - Upgrade"

Beides ebenfalls unnötige Additionen zu bekannt-beliebten Franchises, die eigentlich hätten auch längst in Frieden ruhen können. Das eine ein unglaublich fades Dino-Abenteuer, was an sich schon eine Beleidigung ist und das zweite ein verwirrendes Produkt, das weder inszenatorisch noch tonal zu sich selbst passen sollte.

Platz 3: "Unknown User: Dark Web"/"Slender Man"/"Wahrheit oder Pflicht"/"The Nun"

Furchtbare Horrorfilme gab es in 2018 viele; vor allem das Internet als Thema bekam ganze drei verschiedene Machwerke (und Internet-Horrorfilme funktionierten bisher nie). Aber egal ob dies oder ein uninspiriertes Prequel zu einer Horror-Reihe, wenn man auf billige und antiquierte Tricks steht, dann ist das einfach nur scheiße.

Platz 2: "Show Dogs"

Einfach nur peinlich und inkompetent. Zudem auch noch realitätsfern, wenn man bestimmte Szenen erst nach Beschwerden rausnimmt und nicht auf diese von vornherein verzichtet.

Platz 1: "Holmes & Watson"

Jeder der letzten Streifen ist schlecht und steht zurecht hier (ich habe sogar noch welche als Zugabe), aber das hier...ist ein sogenannter "Nullpunkt". Es geht physisch nicht mehr viel unter diesem Film; bei den letzteren hätte ich noch wenigstens lachen können, aber hier gibt es wirklich nichts zu lachen. Nichts ist ansatzweise amüsant oder interessant, es ist einfach nur ein schwarzes Loch von Talent und Humor. Fast so schlimm wie "Movie 43", das ist kein Witz.

Hier noch ein paar Erwähnungen:

"Criminal Squad": Dreister Klon, aber an sich kurzweilig genug; "Tomb Raider": Seelenlose und unnötige Adaption; "Ant-Man and the Wasp": Langweilig und belanglos; "Ready Player One": Referenzen und sonst nix; "Venom": So unfassbar dämlich und daher sehr unterhaltsam; "Batman: Ninja": Sehr enttäuschend; "Robin Hood": Immer noch keine Ahnung was zum Teufel das sollte; "Mortal Engines: Krieg der Städte": So baut niemand eine Reihe vernünftig auf; "Aquaman": Genauso wie "Venom", nur visuell anspruchsvoller; "Halloween": Eine weitere unnötige Fortsetzung

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