Freitag, 1. Juli 2016

"Legend of Tarzan"

Story: Tarzan hat sich schon lange aus dem Dschungel zurückgezogen, um mit seiner Frau Jane in London zu leben. Doch als das Parlament ihn als Botschafter in den kongolesischen Dschungel zurückschickt, liegt es an ihm, seine animalistische Seite wiederzuentdecken...

Dieser Film ist von David Yates (bzw dem, der der "Harry Potter"-Reihe ein würdiges Ende bescherte und der die spirituelle Vorgeschichte verfilmte), aber anfühlen tut es sich stark von jemand wie Nolan - es ist recht ernst und düsterer als man es gewöhnt ist von einem Typen in Lederhosen mit seinem episch-komischem Urwaldschrei. Die Vorlage soll ja an sich auch recht düster und ernst sein, womit dies vermutlich die Adaption wäre die der Vorlage am nähersten kommt; als eigenständiger Film aber hat mich dieser "Tarzan" leider nicht wirklich gepackt. Alexander Skarsgard macht einen guten Tarzan und Margot Robbie eine akzeptable Jane...enttäuscht bin ich leider vor allem von Christoph Waltz, der mal wieder als Bösewicht gecastet wurde und mal wieder war es absolut blass (ganz gleich ob man jetzt "Inglorious Basterds" als Vergleich ranzieht). Das Beste (weil da richtig Enthusiasmus zu spüren war) am Streifen war interessanterweise Samuel L. Jackson, der einfach nur Spaß hatte und mit seinem Charisma jede seiner Szenen hochzog. Das Bittere an "Tarzan" ist einfach die Tatsache, dass der Handlungsaufbau nur so nebenher läuft - gebt der Idee einfach mal eine mitreißende Geschichte, vielleicht auch irgendwo frische Ideen. Aber so ist es nur ein "solala"-Film.

Fazit: Dieser Adaption fehlt definitiv der richtige Schwung.

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