Story: Agent J reist ins Jahr 1969, um den Tod seines Partners K zu verhindern...
Zuallererst kann ich sagen, dass die Leistungen der drei Protagonisten, also Smith, Jones und Brolin wirklich gut waren, wobei Brolin deutlich raussticht. Er mimt den jungen K so gut, so dass man fast schon Angst bekommt, er und Jones wären Vater und Sohn. Allein sein Auftritt ist eine gute Entschuldigung, um diesen Film zu sehen. Aber es gibt natürlich einige mehr.
Hinzufügen ließe sich noch die Fürsorge, die diesem Film beiliegt: Egal ob die 69er-Atmosphäre, Charakterentwicklung oder der Lauf des Plots an sich, hier wurde fast nichts dem Zufall überlassen und alles davon scheint gut gemacht zu sein. Fast nichts, denn obwohl ich vor allem den eigentlich guten Umgang mit dem Zeitreise-Szenario nicht schlecht fand, so gibt es hier auch bedingt einige Plotlöcher, die in solchen Filmen absolut nichts zu suchen haben und normalerweise den Film ungenießbar machen (hier ist es glücklicherweise nicht so). Ein weiterer Kritikpunkt ist auch, dass den Machern die 60er so gut gelungen sind, dass die Gegenwart dagegen mit lahmen Witzen und einigem Wiedergekauten da steht.
Noch ein weiterer persönlicher Punkt meinerseits: Der Titelsong zu diesem Film ist absoluter Müll, denn
1. er ist von Pitbull, einem der blassesten, uncharismatischsten und schlechtesten Sänger/Songwriter überhaupt. Ich verstehe ja, dass Will Smith langsam alt wird, aber er kann sowas cool aussehen lassen.
2. er heißt "Back in Time", was unweigerlich zum Vergleich zum Namensvetter aus dem "Zurück in die Zukunft"-Soundtrack führt. Das ist fast schon eine Beleidigung.
3. er hat nichts mit dem Film zu tun, absolut nicht. In einer Zeile werden Agent K und Agent J flüchtig erwähnt und das war`s. Der allererste "Men in Black"-Titelsong hat gezeigt, dass man einen guten Song machen kann UND dieser über den Inhalt ist.
Fazit: "Men in Black 3" macht im Prinzip alles richtig, was "Men in Black 2" falsch machte. Da wäre beispielsweise Charakterentwicklung seitens beider Protagonisten, die sinnvolle Erweiterung des "MiB"-Universums und eine Spur Inspiration, die dem Film überraschend gut tut. Genauso wie das wohle und gutmütige Ende, welches hoffentlich die Trilogie abschließt. Sie hatte einen zufriedenstellenden Abschluss und so soll sie auch ruhen.
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