Freitag, 26. Juni 2015

"Jurassic World" (3D)

Story: Der Freizeitpark "Jurassic World" zieht zwar mehrere Tausend Leute an und generiert ordentlich Umsatz, aber nach einigen Jahren ist den Besuchern langweilig und deswegen wird eine gänzlich neue Spezies kreiert, der Indominus Rex. Dieser ist aber um einiges schlauer als erwartet und so muss der Raptor-Trainer Owen Grady mit seiner Expertise eingreifen...

Eins vorweg: Am besten gar nicht erst erwarten, dass dies besser sein wird als der erste Film, denn das könnte es nie - "Jurassic World" kann nicht mit bahnbrechenden Effekten aufwarten, eher das Gegenteil. Nicht, dass die Computereffekte direkt schlecht sind, aber sie sind recht selten halbwegs überzeugend. Jep, der wichtigste Teil von "Jurassic World" funktioniert nicht recht, was recht schade ist und es als "Jurassic Park"-Film disqualifiziert. Kann es auf einer anderen Ebene funktionieren ?

Naja, die menschlichen Charaktere werden von guten Darstellern gespielt, angeführt von Chris Pratt, der hiermit seine Bewerbung als Indiana Jones abgegeben hat. Ihre Konflikte haben mich aber eigentlich null interessiert, denn einerseits bin ich nicht im richtigen Film für so etwas (die Reihe brillierte noch nie mit den menschlichen Charakteren) und andererseits gibt es da reichlich Schwächen bezüglich der Handlung. Das größte Fragezeichen war hier eindeutig die Romanze zwischen Grady und der "Jurassic World"-Leiterin Dearing, denn diese hatte nicht-existenzielle Basis, einen flüchtigen Kuss und am Ende kommen die beiden zusammen ? Und je weniger ich über einen der schlechtesten Bösewichte, den ich je sah sage, desto besser, denn stereotyper geht es eigentlich kaum.

Dieser Film hat vor allem drei grandiose Szenen, nämlich den Beginn im Park, die Szene mit den Pterodactylen und das Finale, welches eines der besten Enden ist, die ich in letzter Zeit sah. Der Rest ist solide bis gut gemacht und kann einen auf Sommerblockbuster-Niveau noch genügend unterhalten; die Action ist ebenfalls nicht bahnbrechend, sondern grundlegend solide.

Fazit: Es erreicht nicht die Intensität und Spannung des Erstlings-Meisterwerks und hat sehr viele dumme Stellen, aber "Jurassic World" ist insgesamt der zweitbeste Film in der Reihe und sollte am besten nicht nur unvoreingenommen gesehen werden, aber auch als Popcorn-Kinoblockbuster.

P.S.: 3D war komplett sinnlos, wie erwartet. 

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